Wie du deine Widerstandsfähigkeit stärkst

Bist du zu sensibel für die moderne Welt? Eher nicht. Viele lassen sich allerdings zu sehr ablenken, herausfordern und haben Schwierigkeiten, klare Grenzen zu setzen oder im richtigen Moment Nein zu sagen. Die gute Nachricht: Resilienz und Widerstandsfähigkeit sind erlernbar, auch für dich.

Lies hier 10 Tipps, wie du deine Widerstandsfähigkeit stärkst.

#1 Finde heraus, was dich Kraft kostet

Schreib alle Punkte auf, die dir einfallen. Dann geh deine Liste durch: Was kannst du leicht verändern? Was kannst du vermeiden? Wenn dich zum Beispiel öffentliche Verkehrsmittel nerven: Wie wäre es, wenn du stattdessen aufs Fahrrad umsteigst oder zu Fuß gehst? So einfach kann es sein.

#2 Bestimme deine Aufladestation

Wo und wie tankst du am besten Kraft? Wer und was nährt dich und tut dir gut? Dockst du regelmäßig genug an diesen Aufladestationen an? (Schlaf, Zeit für dich allein, Ruhe, Natur, …) Falls nicht: Was kannst du heute für dich als so wichtig bezeichnen, dass du es dir zur Gewohnheit machst? Ein Tipp zum Start: 7 bis 8 Stunden pro Nacht schlafen. Gib deinem Gehirn die Chance, all die Eindrücke zu verarbeiten, die Tag für Tag auf dich einprasseln.

#3 Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst

Vergeude deine Energie nicht für Dinge, die du eh nicht in der Hand hast. Konzentriere deine Kraft auf die Dinge, die du selbst gestalten und kontrollieren kannst. Hier hast du Einfluss, hier findet deine Transformation statt.

#4 Definiere, wie du leben willst

Lebst du so, wie du es willst? Oder entsprichst du vor allem den Erwartungen anderer? Nimm dir die Zeit und beschreibe für dich, wie ein idealer Tag aussieht. Wie und wo lebst du? Wie lange fährst du zur Arbeit – oder arbeitest du aus dem Home Office? Mit wie vielen Menschen und mit welchen Persönlichkeiten arbeitest du am liebsten zusammen? Arbeitest du lieber allein für dich oder im Team? Verbringst du viel Zeit in der Natur oder in der Stadt? Wie verbringst du am liebsten deine freie Zeit, um deine Beziehungen zu pflegen?

#5 Umgib dich mit den zu dir passenden Menschen

Verstehen deine Freunde deine Sensibilität und deinen Wunsch nach Rückzug? Oder wirst du dafür kritisiert oder nicht ernst genommen? Such dir Freunde und Bekannte, die mit deinen Bedürfnissen umgehen können, sie akzeptieren und sie im besten Fall verstehen. Pflege diese Beziehungen aktiv und geh “Energie-Vampiren” lieber aus dem Weg.

#6 Sei klar in deinen Grenzen

Was hältst du aus, was du gar nicht aushalten musst? Lerne, Nein zu den Dingen zu sagen, die du nicht übernehmen willst oder die deinen Krafthaushalt zu sehr strapazieren. In diesen Blog-Artikeln findest du konkrete Ideen und Vorschläge, wie du dein Nein und deine Grenzen freundlich formulieren kannst.

#7 Nimm die Gestaltung deines Lebens selbst in die Hand

Lässt du dich leben – oder gestaltest du dein Leben selbst? Du hast ja schon definiert, wie du leben willst. Wer oder was steht dir dabei noch im Weg? Welche Hindernisse darfst du überwinden, was darfst du loslassen und welches Verhalten ändern, damit du den Leben aktiv gestaltest – und nicht nur regierst. Übernimm die komplette Verantwortung für dich und dein Leben.

#8 Lass vermeintliche Angriffe an dir abprallen

Lerne Gleichmut mit Achtsamkeit: Das kann Meditation sein, ein MBSR-Kurs oder auch einfach tiefes Atmen in deinen Bauch, mehrmals am Tag und vor allem bei akuten Herausforderungen sein. Diese Atemübung signalisiert deinem Gehirn, dass ein Entspannungszustand eintreten kann und weniger Cortisol ausgeschüttet wird. Die meisten Angriffe haben in der Regel mehr der angreifenden Person als mit dir selbst zu tun.

#9 Orientiere dich an Vorbildern

Von wem weißt du, dass sie selbst in einer vergleichbaren Situation waren wie du selbst – und die Herausforderungen erfolgreich gemeistert haben? Autobiografien faszinierender Persönlichkeiten sind unglaublich inspirierend. Schau dir an, wie sie es schafft haben, mit ihren Herausforderungen umzugehen. Welche Strategien passen auch zu dir? Was genau ist es, was sie anders machen? Ist es eine bestimmte Perspektive und Haltung auf das Leben? Sind es konkrete Gewohnheiten, die sie unterstützen? Das sind gute Hinweise, an denen du dich orientieren kannst.

#10 Lerne zu akzeptieren, wie du bist

Kämpfe nicht gegen dich und deine Bedürfnisse an. Lerne dich gut kennen und lerne, sanft mit dir selbst zu sein. Was sind deine Stärken? Wo bist du richtig gut, in deiner Kraft und hast Einfluss? Nimm all das wahr und bringe dir, deinen Stärken und deinen Schwächen Wertschätzung entgegen. Ein Kurs in Selbstmitgefühl, zum Beispiel ein Mindfulness Based Self Compassion Kurs, kann dir sehr dabei helfen. Wenn du deine besondere Sensibilität als Lehrmeisterin siehst: Was bringt sie dir bei? Was steckt Gutes darin, dass du so bist, wie du bist? Schreib es auf. Fokussiere dich auf das, was dich einzigartig macht. Das ist dein Geschenk für die Welt. Zeig es uns!

 

Übrigens: Du wirst nie “fertig“ sein. Es geht auch nicht darum, immer gut drauf zu sein. Das Leben ist ein Prozess, in dem wir alle Schmerz, Wut, Trauer und Enttäuschungen erleben – auch die, die permanent glücklich wirken und scheinbar alles haben, was wir uns wünschen.
Meiner Meinung nach geht es darum, daraus zu lernen, diese Herausforderungen des Lebens immer wieder anzunehmen, auch aktiv danach zu suchen, damit über uns hinaus zu wachsen und uns so mit uns und anderen Menschen tiefer zu verbinden. So geben wir unserem Leben und unserem Leiden, das im Leben einfach unvermeidlich ist, einen Sinn.

Wie steht es um deine Widerstandsfähigkeit?

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