Ziele: So erreichst du wirklich was du willst

Hast du dir Silvester oder an Neujahr schon Ziele gesetzt?

So oder so: Ich wünsche dir ein großartiges neues Jahr, dieses wird dein bestes EVER!

Wirklich.

Du musst es nur dazu machen.

Das klingt so cheesy, stimmt aber natürlich trotzdem.

Ich bin schon sehr vergnügt ins neue Jahr hinein getänzelt, und als großer Fan von Schnee hab ich mich umso mehr gefreut, dass Berlin nun endlich mit weißen Flocken gesegnet ist.

Das macht mir auch meinen obilgatorischen Abendspaziergang wieder leichter, mit dem Schnee ist es so schön hell. 🙂

Okay, aber zurück zum Jahresbeginn.

Ich bin kein großer Freund von klassischen Vorsätzen fürs neue Jahr, meiner Meinung nach sind die meisten nach spätestens zehn Tagen nicht mehr der Rede wert.

Aber natürlich bin ich als Coach glühender Fan von Veränderungsprozessen und bringe meinen Kunden – und auch mir – stetig bei, wie sich unerwünschte Verhaltensweisen nachhaltig durch neue Gewohnheiten austauschen lassen.

Es ist wichtig zu wissen, wie sich Wünsche, Ziele, Träume oder Vorsätze wirklich umsetzen lassen und was es braucht, um motiviert zu bleiben.

Zwei Übungen, die dein Jahr besser machen

Auch wenn das neue Jahr schon satte sechs Tage alt ist, möchte ich dich einladen, einen Blick zurück zu wagen und vom letzten Jahr zu lernen.

In der Regel ist uns gar nicht mehr bewußt, wieviel Gutes in dem alten Jahr steckt, welche Herausforderungen wir gemeistert haben und was sich alles geändert hat.

Allzu lang müssen wir uns damit gar nicht beschäftigen, denn noch wichtiger ist ja die Frage, wo die Reise hingehen soll.

Hast du Lust deinen Kurs für dein neues Jahr auszurichten?

Dann mal los:

ÜBUNG 1: RÜCKBLICK

Nimm dir etwas Zeit – circa eine Stunde – und schreibe zu jedem Monat mindestens einen Punkt auf, auf den du stolz bist, was dir geholfen hat, was du gelernt hast, wer dir wichtig war, …

Es können kleine Dinge sein, vielleicht hast du weniger fern gesehen und mehr Bücher gelesen, mehr Freunde getroffen oder öfter nein zu Aufgaben gesagt, die dir deine Kollegen aufdrücken wollten. Vielleicht hast du dich mehr bewegt, weniger Süßes gegessen, dich von deinem Partner getrennt oder dich verliebt, dein Geld vernünftig angelegt, eine wichtige Weiterbildung gemacht, deinen Job gekündigt oder ein Unternehmen gegründet.

Falls es dir an Inspiration mangelt oder du neugierig bist: Meine Liste sieht in in Auszügen so aus, ich hab sie mal auf Quartale zusammen gefasst:

Quartal 1

– Self Care: Ein paar Tage Urlaub gemacht und max sechs Tage pro Woche gearbeitet, jippie!
– Hab in die Weiterbildung in NYC investiert und wurde mit vielen, neuen Kunden belohnt
– Hab mich einer Mastermind-Gruppe angeschlossen und wunderbare, inspirierende Unternehmerinnen kennen gelernt
– Nach der Lektüre von Marie Kondo’s Buch sorge ich für massive Entrümpelungen in meinem Hause, obwohl das schon ziemlich minimalistisch war.

Quartal 2

– Erstmals Traning mit Kettlebells bei & mit Michael Schaller probiert: Macht riesigen Spaß! Und sehr müde.
– Fliege zur Coaching-Weiterbildung nach New York City – yay
– Kulinarische Kreationen von My New Roots werden zu meiner Haupt-Inspirationsquelle und kommen auch in meiner Küche rege zum Einsatz
– Meinem Kontostand zum Trotz entscheide ich mich, einen Coach zu buchen, den ich mir eigentlich nicht leisten kann (so dachte ich). Die Investition habe ich in sehr kurzer Zeit wieder drin und bin superglücklich. Ja, auch Coaches brauchen Coaches!
– Entwickle mich zu einem Dankbarkeitsprofi

Quartal 3

– Habe die 10.000 Schritte-Challenge ins Leben gerufen
– Genieße das Morgenschwimmen im Prinzenbad bis zum allerletzten Sommertag
– Bin begeistert von der umfangreichen Ernte aus dem Bauerngarten
– Es manifestiert sich wirklich fast alles in mein Leben, was ich mir wünsche, teilweise erschreckend schnell – viele, viele kleine Wunder geschehen

Quartal 4

– Zehn Tage arbeiten in Italien: Das funktioniert ja noch viel besser als gedacht!
– Bin komplett ausgebucht, eigentlich überbucht, und komme an meine Kapazitätsgrenzen.
Lektion: Zuviel Arbeit ist zuviel Arbeit, auch wenn sie Spaß macht. Ergo: Nein sagen üben.
– Regelmäßig Massagen als Ausgleich gebucht, aaah
– Finale Entscheidung: Ich mache über Weihnachten und Silvester ZU und 14 Tage komplett frei!
– Meine tägliche Routine bewährt sich: Ich war nicht einen einzigen Tag krank.
– Ich knacke noch schnell vor Jahresende meinen persönlichen Rekord und laufe am 29. Dezember genau 33.104 Schritte, jippieyeah!

Das sind natürlich nur Auszüge von verdammt vielen Dingen, die ich letztes Jahr angestossen hab und die gut gelaufen sind.

Ich muss gestehen: Meine Listen sind ewig lang, wenn ich mit dieser Übung erstmal anfange, finde ich kaum ein Ende.

So erreichst du privat und im Business wirklich, was du willst

Entwickle Dankbarkeit für alles, was ist

Dabei ist es überhaupt nicht wichtig, wie viele Punkte auf der Liste zu finden sind … aber: Ich fühle mich dabei großartig, bin unendlich dankbar und freue mich wie eine Schneekönigin über mein Leben und dass es voran geht.

Das ist der Sinn der Übung, darauf kommt es an.

Egal, wie lang deine Liste ist.

Unabhängig davon, was da genau steht.

Es ist unerheblich, dass auch mal schlechte oder unerwünschte Dinge geschehen sind.

Was dir das Geschriebene bedeutet, welches gute Gefühl bekommst, wenn du so auf das Jahr zurück schaust, dass du siehst, was du alles gemacht hast.

Falls es kein einfaches Jahr gewesen sein sollte: Klopfe dir auf die Schulter, was du geschafft hast, was du überwunden hast, welche neuen Perspektiven gewonnen hast. Du hast dein dir Möglichstes getan. Und es ist auch wichtig zu wissen, was du ggf. NICHT mit ins neue Jahr nehmen möchtest.

Also, nochmal zum mitschreiben:

1. Schreibe dir mindestens eine Sache zu jedem Monat des letzten Jahres auf, der dir wichtig war/ist und auf die du stolz bist

2. Klopfe dir auf die Schulter für alles, was du geleistet hast und welche Ziele du erreicht hast

3. Verzeih dir mögliche Fehltritte

4. Freue dich auf den Neubeginn

Bist du bereit für das neue Jahr und deine Ziele?

ÜBUNG 2: AUSBLICK

Definiere drei bis fünf größere Ziele, die du erreichen möchtest. Die kannst du aus deiner großen Vision ableiten – Ziele sind konkrete Wünsche, die du in diesem Jahr erreichen möchtest. Da es sich hier mit 12 Monaten um einen überschaubaren Zeitraum handelt ist es wichtig, wirklich konkret zu werden.

Definiere die Ziele SMART – also spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminierbar.

Meine SMART-Ziele für dieses Jahr sind zum Beispiel:

1. Wenn in Berlin: Einmal pro Woche arbeite ich mit anderen Unternehmern an gemeinsamen Projekten – live und in Farbe an einem Ort. Mal bei mir im home office, mal im Coworking Space, mal in anderen Büros.

2. Den Mai verbringe ich mit befreundeten Online-Unternehmern/-innen in Ligurien, arbeite von dort aus und setze dort Kollaborationen um und fort. An den Wochenenden und zum Feierabend gehen wir zusammen wandern und an den Strand. Mein Vitamix kommt natürlich auch mit. 🙂

3. Ich verbringe vier Wochen auf Bali, gehe jeden 3-5x pro Woche mit einem Surflehrer surfen, konsumiere täglich mindestens eine frische Kokosnuss und gehe für mindestens eine Woche in Amed freediven. Am besten im Juni, um dort meine australischen, balinesischen und japanischen Freunde treffen zu können. Ich arbeite dabei maximal 4 Stunden am Tag.

4. Im Frühling verbringe ich zehn Tage schweigend & meditierend und durchlaufe mein nächstes Vipassana-Retreat in Triebel.

5. Neben all den Sachbüchern, die ich eh verschlinge, lese ich bis Mitte des Jahres mindestens einen Roman.

Das klingt jetzt alles sehr fluffig und nach viel Urlaub, dabei steckt in allen Zielen – und vor allem in der Vor- und Nachbereitung – verdammt viel Arbeit. Und das sind ja nur ein paar von weiteren Zielen … Das wird auf jeden Fall ein Ziel für 2017: Weniger arbeiten! Ob das klappt?

Aber viel wichtiger ist ja noch:

Was willst du?

Und vor allem: WARUM?

Was motiviert dich wirklich?

Weißt du es?

Falls nicht: Eine wirklich empfehlenswerte Lektüre ist das Buch „Frag immer erst warum“ von Simon Sinek. Oder auch sein populärer TED-Talk zu ebendiesem Thema, den gibt’s den nur auf Englisch, allerdings auch mit deutschen Untertiteln.

Frage dich: Was würdest du tun, wenn du am Samstag 10 Millionen Euro im Lotto gewinnst – würdest du dann auch noch genau diese Ziele verfolgen? Und falls nicht, warum nicht?

Was würdest du dir als Ziel setzen, wenn du dabei nicht scheitern könntest? (Du ahnst es schon, du sollst es natürlich trotzdem auf deine Liste packen.)

Welche sind deine wichtigsten Lektionen aus den letzten 12 Monaten, was willst du nicht nochmal wiederholen?

Was kannst du tun, um das zu verhindern?

Wo möchtest du dich neu herausfordern?

Welche Elemente sollen unbedingt in deinem Leben bleiben, was läuft super?

Was musst du tun, damit es so bleibt?

Und vor allem:

Wie willst du dich am liebsten jeden Tag fühlen?

Denn: Deine Ziele sind nur dann wirkungsvoll, wenn du sie mit deinen Emotionen verbindest. Wonach sehnst du dich wirklich? Was motiviert dich?

Zwei Übungen für ein grossartiges neues Jahr

Erstaunlich viele Menschen wissen das nicht.

Die Arbeit, in dir nach den Antworten zu suchen lohnt sich!

Schreib es dir alles auf, und kondensiere es dann zu einer Vision für das neue Jahr.

Definiere 3-5 Ziele: Ob gesundheitlich, emotional, körperlich, beruflich, finanziell ist egal, hauptsache, die Ziele sind spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminierbar.

Mehr meditieren. gilt nicht, sondern: Ab dem 06. Januar meditere ich jeden Tag mindestens 10 Minuten mit der Headspace App, gleich morgens nach dem Aufstehen.

Und schreibe dir dann zu jedem deiner Ziele auf, warum du es erreichen willst, was deine eigentliche Motivation dahinter ist.

Bei der Meditation könnte das z.B. sein: Emotionale Ausgeglichenheit, Entspannung, mehr Fokus auf einen selbst, der philosophische Überbau, Steigerung der Konzentrationsfähigkeit, mehr Mitgefühl entwickeln etc. etc.

… und auch hier nochmal alle Schritte zum mitschreiben:

1. Schreibe dir auf, WAS du im nächsten Jahr erreichen möchtest

2. Definiere deine Motivation: WARUM möchtest du diese Ziele erreichen

3. Überlege dir, was du brauchst, um diese Ziele realistischerweise umzusetzen

4. Leg los!

5. Such dir einen Accountability Partner oder buch dir zur Unterstützung einen Coach

Nicht vergessen: Dieses Jahr wird dein bestes Jahr EVER!

Warum?

Weil du es so entschieden hast. Ganz einfach.

Untschätze nie die Wirkung einer klaren Intention.

Ich wünsche dir verdammt viel Erfolg dabei!!

Enjoy the ride!

 

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