Bist du zu teuer?

Es ist wirklich unangenehm, wenn du die perfekte Lösung für potenzielle Kunden parat hast, und du dann hörst: Das kann ich mir nicht leisten. Oder: Puh, das ist aber teuer! oder, noch schlimmer: DU bist zu teuer!

In all meinen Coachings, in denen ich mit meinen Klienten auch über ihr Money Mindset spreche und ich ihre Preise und ihre Preisstrategie coache, bekomme ich zu hören: „Ich hab Angst, dass ich dann zu teuer bin!“

Fünf Tipps, die du umsetzen kannst, wenn deine Kunden dich zu teuer finden, findest du in diesem Video und liest du im folgenden Artikel:

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Hast du Angst, zu teuer zu sein?

Das kann ich gut verstehen. Ich hab vom ersten Tag meiner Selbständigkeit – ehrlich gesagt schon vorher – meist ungefragt Bemerkungen erhalten, dass meine Coaching-Dienstleistungen zu teuer sein. Selbst die ersten Sessions, die ich für 25,- EUR in bar gegeben habe, weil ich noch keine Rechnungen schreiben durfte, hätten einige lieber umsonst bekommen. 25 EUR waren zu teuer. Crazy!

Auf meinem weiteren Weg begleiteten mich charmante Kommentare wie:

„Ach, damit kann man Geld verdienen?“

„Ich weiß gar nicht, wie du an deine Klienten kommst, die privat so viel für Coaching zahlen.“

„Wow, das sind aber saftige Preise! Das würde ich nie ausgeben!“ und

„Wie bitte, du lebst davon?“ hab ich alles gehört.

In den ersten Jahren war das echt hart. Jede negative Rückmeldung lies meinen Zweifel aufkommen, dass ich in meinen Coachings nicht genug biete und schon gar nicht zu diesem Preis. Das kratzte an meinem Selbstbewusstsein als Coach. Also verdiente ich mir weiter mit niedrig bezahlten Coachings meine Sporen.

Mit meinen Weiterbildungen, meiner Erfahrung und den vorzeigbaren Ergebnissen meiner Coaching-Klienten traute ich mich, meine Preise langsam anzuheben. Vor allem die Arbeit an meinem Money Mindset zeigte mir:

Zu teuer sein ist immer relativ

Meine Coachees spiegeln mir heute, dass sie meine Preise fair finden. Für viele ist ein Coaching wirklich eine Investition in sich und nicht für jeden leicht aus der Portokasse zu zahlen. Sie erkennen den Wert.

Genau das ist auch die Frage, die ich an dich weitergeben will: Haben deine Klienten das Geld wirklich nicht – oder ist ihnen die Arbeit mit dir das Geld nicht wert? Du kannst natürlich zu teuer sein, und zwar für deine Wunschkunden oder für eine bestimmte Leistung zu diesem aktuellen Zeitpunkt.

Das erlebst du jeden Tag an deinem Kaufverhalten. Du würdest dir wahrscheinlich im Supermarkt keine 08/15-Kerze für 20,- EUR kaufen, weil du sie als zu teuer einstufst. Bei einer exklusiven Durftkerze aus hochwertigen Materialien und ätherischen Bio-Ölen aus einem fancy Interieur-Shop fändest du den Preis von 20,- EUR wahrscheinlich gerechtfertigt – vor allem, wenn das die perfekte Lösung für deinen Wunsch ist.

Was ist deine Leistung wirklich wert?

Früher hab ich meine Preise nicht auf meine Website geschrieben, weil ich Angst hatte, dass niemand mehr ein Kennenlerngespräch buchen würde. Jetzt ist es für mich eine Selbstverständlichkeit und meine Klienten sind mir dafür dankbar: Sie wissen genau, auf was sie sich einlassen und können je nach Anliegen und Finanzkraft zwischen den Paketen wählen.

Was jemand als teuer ansieht, kann jemand anderes ein absolutes Schnäppchen sein.

Nimm es also nicht persönlich, wenn sich ein potenzieller Kunde nicht für dein Angebot entscheidet. Es ist für diese Person gerade nicht das richtige Angebot zu diesem Zeitpunkt. Es heißt nicht unbedingt, dass deine Leistungen wirklich zu teuer sind.

Was kannst du tun, wenn dir deine Kunden sagen, dass du zu teuer bist?

Hier findest du 5 Tipps, die du leicht umsetzen kannst:

#1 Biete Gratis-Ressourcen an

Es ist eine wertvolle Dienstleistung für alle, dein Wissen auch kostenlos zugänglich zu machen. Du kennst das ja von mir: Jede Woche gibst es den Mindful Mindset Monday als Facebook-Live, es gibt Webinare und Masterclasses, ich schreibe diese Blog-Posts und versende Newsletter mit Mehrwert. Alles kostenlos. Dabei weiß ich: Ein Großteil meiner Leser wird niemals ein Coaching oder einen Online-Kurs bei mir kaufen. Und das ist völlig okay! Diejenigen aber, die in sich und ihre persönliche Weiterentwicklung investieren wollen, kommen immer wieder gern zu mir ins Coaching, weil sie mich durch diese Gratis-Angebote kennen, meine Arbeit und meine Art schätzen und wissen, welche Ergebnisse sie von einem Coaching mit mir erwarten können.

#2 Sei du selbst die Kundin, die du dir wünschst

Wenn du beispielsweise selbst Coach bist und nicht bereit, in dich und deine Persönlichkeitsentwicklung zu investieren, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit Kunden anziehen, denen es mit deinen Angeboten ebenso geht. Statt einem „Wann können wir anfangen?!“ bekommst du ein lauwarmes „Ja, ach, ich glaube, ich hab dafür gerade nicht das Geld …“ ins Gesicht gesagt. Meine Coaches, von denen ich lerne, nehmen weit höhere Preise als ich selbst. Ich bin ohne Weiteres bereit, deren Preise zu zahlen und ziehe auch durch dieses Mindset Wunschkunden in mein Unternehmen.

#3 Stelle deine Ergebnisse in den Vordergrund

Erinnere deine Kunden daran, welchen Wert und welche Ergebnisse sie mit der Arbeit mit dir erhalten. Es geht nicht darum, wie viele Stunden du mit deinen Klienten arbeitest, sondern was ihr dabei schafft. Leg dich richtig ins Zeug, um die besten Ergebnisse zu erzielen! Glückliche Kunden sorgen bei dir für Zufriedenheit. Bonus: Sie empfehlen dich gern weiter und die Ergebnisse sprechen für sich.

#4 Finde gut sitzende Preise

Deine Preise müssen zu deiner Wunschzielgruppe und dem Wert deiner Leistungen passen. Wenn dir 100% deiner potenziellen Klienten sagen, dass du zu teuer bist, stellst du entweder deinen Wert unter den Scheffel, du sprichst mit den falschen Leuten oder deine Preise sind in deinem Markt wirklich nicht gerechtfertigt. Letzteres wage ich zu bezweifeln, das ist meist ein Money-Mindset-Problem, das sich lösen lässt. Deine Preise müssen für dich und deine Klientel sitzen wie das perfekte Kleidungsstück: Nicht zu eng, nicht zu weit. Angenehm und angemessen.

#5 Durchbrich deine Geld-Blockaden

Arbeite regelmäßig an deinem Money Mindset, damit du deine Geld-Blockaden auf unterschiedlichen Ebenen durchbrichst. So schaffst du es, nachhaltig eine neue Haltung zu Geld zu entwickeln, dich mit deinen Preisen anzufreunden, dein Geld professionell zu verwalten und mehr Wunschkunden anzuziehen. Diese neue Beziehung zu Geld macht es möglich, dir das Leben nach deinen Vorstellungen aufzubauen, das du dir wünschst.

Lerne über passende Strategien, wie das am besten klappt – zum Beispiel in meinem Money Mindset Gruppencoaching.

Neustart für dein Money Mindset

Als ich Vollzeit von meinem Coaching-Business leben wollte, war mir klar, dass ein großer Preissprung nötig sein würde. Ich liess meine lukrativen Freelancejobs los, arbeitete intensiv mit meinem Money Mindset und löste unzählige Geld-Blockaden auf.

Als nächstes verdoppelte ich meine Preise, bekam daraufhin mehr Anfragen und Aufträge und erlebte mein umsatzstärkstes Jahr mit Klienten, die mit der Arbeit mit mir sogar noch zufriedener waren. Und ich war es auch. 🙂

Das kannst du auch! Erste Impulse, wie du deine Geld-Beziehung verbesserst, liest du hier.

 

 

📷 Blog-Foto von Jessica Ruscello via Unsplash

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