Wahrscheinlich fällt es dir schwer, mir zu glauben, wenn ich dir sage, dass sich die meisten Menschen unbewusst gegen Geld wehren. Denn wenn ich dich heute fragen würde, ob du 10.000 EUR geschenkt haben willst, würdest du wahrscheinlich laut „Ja!“ rufen. Wo bitteschön wehrst du dich da?
Ich behaupte: Die wenigsten Menschen könnten das Geld wirklich annehmen oder würden es in Nullkommanix ausgeben haben.
Warum das so ist und was das mit deinem Unterbewusstsein zu tun hat, liest du hier.
Wehrst du dich unbewusst gegen Geld?
In diesem Mindful Mindset Monday teile ich mit dir 4 simple Anzeichen, mit denen du erkennen kannst, ob auch du dich unbewusst gegen Geld wehrst – und wie du das änderst.
Denn: So wie du Geld behandelst, so kommt es auch zu dir.
Like attracts like!
4 Anzeichen, dass du dich unbewusst gegen Geld wehrst
Anzeichen #1: Du holst dir Tipps bei den falschen Experten
Nimmst du finanzielle Ratschläge von Menschen an, die pleite sind? Das sind Menschen, die gar nicht das Leben und die finanzielle Fülle leben, die du dir wünschst. Sie sind Experten im pleite sein – und noch keine Experten darin, ihre finanzielle Situation zu überwinden.
Diese Menschen können dir nicht den Weg zu deinen finanziellen Zielen zeigen, wenn dir selbst nicht zumindest einige Schritte voraus sind. Sie können nicht aus Erfahrungen schöpfen und dir somit keinen hilfreichen Rat geben. Das ist ein Anzeichen, dass du dich unbewusst gegen Geld wehrst: Du gehst nicht wirklich auf eine Lösung zu.
Finde Menschen, die das haben, was du dir wünschst! Nur diese Menschen können dir helfen, denn sie wissen, wovon sie sprechen, da sie diesen Weg schon gegangen sind und erfolgreich ihre Ziele erreicht haben.
Lass dich von diesen Menschen inspirieren und profitiere von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen, die sie auf dem Weg in die finanzielle Freiheit gemacht haben.
Anzeichen #2: Du ärgerst dich über Rechnungen
Regst du dich auf, wenn du eine Rechnung bekommst? Dann haben wir hier das zweite Anzeichen, dass du dich unbewusst gegen Geld wehrst.
Beobachte einmal, wie du dich dabei fühlst, wenn du Rechnungen bekommst und dich darüber ärgerst. Was genau macht dich wütend? Was genau macht dir Sorgen? Vermutlich sind es deine Gedanken zu den offenen Rechnungen, zu deinem Kontostand oder zu deiner finanziellen Situation, die dir ein sorgenvolles Gefühl geben.
Damit denkst und handelst aus einem Mangel-Mindset. Diese Gefühle blockieren dich und bringen dich auch nicht weiter.
Das heißt also: Du brauchst andere Gedanken, die dazu führen, dass du dich besser fühlst.
Anzeichen #3: Du übernimmst keine Verantwortung für deine finanziellen Entscheidungen
Zahlst du nicht, wenn du Produkte oder Dienstleistungen in Anspruch genommen oder vereinbart hast? Das können beispielsweise Konsumschulden oder Ausbildungsschulden wie Bafög sein, die du nicht abzahlst – und sei es nur in kleinen Raten.
Es können auch Mitgliedschaften, Online-Kurse oder Coachings sein, die du haben wolltest, aber die Zahlungen nicht mehr aufbringst.
Es kann auch einfach die Entscheidung sein, kein Haushaltsbuch zu führen oder endlich Profit First oder andere Konten-Modell umzusetzen, wenn du dir es vorgenommen hast.
Du übernimmst du keine Verantwortung für dich und deine finanzielle Situation.
Du wehrst dich damit unbewusst gegen Geld.
Vereinbare einen Finanzplan, den du stemmen kannst und zahle zurück, auch wenn es länger dauert. Schau regelmäßig auf deine Kontostände und auf deine Ein- und Ausgaben.
Nur so übernimmst du finanzielle Verantwortung und findest eine Lösung für die finanziellen Herausforderungen, die du gerade erlebst.
Anzeichen #4: Du sprichst schlecht über Geld
Hast du schon mal darauf geachtet, welche Sprachmuster du bei Geld benutzt und ob du öfter eine bestimmte Sprache verwendest, die dich einschränkt?
Wenn du etwas kaufen willst, aber nicht weißt, wie du es zahlen sollst, sagst du momentan noch:
„Das kann ich mir nicht leisten.“
oder
„Das ist zu teuer.“
oder
„Ich hab kein Geld.“
Limitierend sind auch saloppe Ausdrücke für Geld:
Kies, Knete, Lappen, Mäuse, Kröten, Moneten, Moos, Piepen, Scheine, Schotter, Zaster
Kommt dir das bekannt vor?
Yep, dann limitierst und manipulierst du dich selbst mit deinen Gedanken und deiner Sprache über Geld, ohne das du es bewusst wahrnimmst.
Wenn du etwas gerade nicht kaufen willst, weil es dir für dein Budget zu teuer erscheint, sag lieber:
„Das ist ein Angebot, in das ich gerade nicht investieren will.“
„Das ist gerade nicht meine Priorität.“
„Ich habe mein Geld in andere Budgets eingeteilt, die mir wichtiger sind.“
Schau einmal bewusst darauf, was genau du über Geld denkst und welche Sprachmuster du verwendest. Denn so kannst du dir selbst auf die Schliche kommen und letztlich auch deine Beziehung zu Geld ändern.
Und statt der saloppen Ausdrücke sag zu Geld einfach … Geld. 🙂