Neuer Job, neue Gewohnheiten
Angstfrei loszulassen erfordert eine Definition von dir, wer du bist.
Wer bist du ohne deinen Job? Ohne deine Besitztümer?
LOSLASSEN LERNEN TIPP #1: BALLAST ABWERFEN
Does it spark joy?
LOSLASSEN LERNEN TIPP #2: STRESS WEGLASSEN
Damals habe viel Zeit und Energie in meine Arbeit als Angestellte gesteckt und je kürzer die Deadline, je größer die Aufgaben und je überwältigender der Stress war, desto wichtiger und besser habe ich mich gefühlt. Doch das war wahrlich kein nachhaltiges Konzept.
Meine Reise und meine Selbständigkeit hat mich sehr verändert, seitdem lasse ich mich viel vertrauensvoller ins Leben sinken.
Natürlich komme ich manchmal noch in stressige Situationen oder bin etwas spät dran – das Leben lässt sich ja nicht komplett kontrollieren. Heute gehe ich mit diesen Situationen aber ganz anders um.
Und, falls du abnehmen möchtest: Stress ist Dickmacher Nummer 1. Das erhöhte Vorkommen des Stresshormons Cortisol in deinem Körper sorgt dafür, dass die Verdauungsprozesse verlangsamt und Ressourcen für weitere Notfälle gespeichert werden. Entspann dich.
Emotional übernimmt der Stress auch eine Rolle, er lässt uns in unserer Geschäftigkeit wichtig erscheinen.
Frage dich:
Welche Rolle übernimmt der Stress, den du dir machst?
Inwiefern beschützt er dich, und vor was? Das kann die Angst vor dem Alleinsein, der Identifikationslosigkeit ohne Job oder auch schlicht und einfach die Angst vor Langeweile sein.
LOSLASSEN LERNEN TIPP #3: EHRLICH SEIN
Die ungeschminkte Wahrheit: Wir sind Meister darin, uns selbst zu belügen.
Wir kommen uns selbst mit den unterschiedlichsten Märchengeschichten, Denkmustern und Schönrede-Methoden in die Quere.
Das machen wir sehr geschickt und aus reiner Vorsichtsmaßnahme vor ungewohnten Situationen.
So unbequem unsere Komfortzone auch immer sein mag: Das kennen wir, da bleiben wir, da ist es sicher.
Damit uns das nicht so schnell auffällt, denken wir uns lustige Geschichten aus, z.B.
… wenn ich im Lotto gewinnen würde, dann könnte ich endlich das Leben leben, was ich mir erträume. (Ja, klar.)
… wenn ich einen schlankeren Bauch und eine Wespentaille hätte, dann würde ich endlich einen Partner finden, der perfekt zu mir passt. (Ja, klar.)
… wenn meine borstige Vorgesetzte nur endlich das Feld räumen würde, dann hätte ich endlich meine Traumposition erlangt und würde einen noch besseren Job machen. (Ja, klar.)
Lass dein Selbstmitleid und deine vielen Erklärungen und Ausreden doch mal kurz beiseite.
Seih ehrlich zu dir. Lass die alten Gedanken los. Lass die Opferrolle los. Loslassen befreit!
Gestalte dir dein Leben aktiv, nimm es in die Hand. Welche Dinge, Aktivitäten und Entscheidungen bringen dir wirklich Freude, Leichtigkeit und Liebe in dein Leben?
Was in deinem Leben ist dir wirklich wichtig?
Schreib dir ein paar Ideen auf. Auch Dinge, die du noch heute umsetzen kannst. Und dann mach genau das, richte dein Leben danach aus und lass es leichter werden. Idee für Idee, Schritt für Schritt.
Statt auf den Lotto-Gewinn zu hoffen, machst du dir einen konkreten Finanzplan für deine Träume und Wünsche und richte dein Handeln danach aus. Du wirst sehen: Vieles kostet weit weniger, als du jetzt vielleicht noch denkst.
Statt auf einen schlankeren Bauch zu hoffen, wirfst du dich in ein schmeichelndes Outfit und geh auf Veranstaltungen, die dich interessieren. Da lernst du sicher interessante Menschen kennen – und vielleicht läuft dir ja auch dein Traumpartner über den Weg.
Statt andere aus ihren Jobs zu ekeln, gib jeden Tag dein Bestes im Job. Wer weiß, vielleicht befördert dich deine Vorgesetzte sogar freiwillig oder, wer weiß, vielleicht suchst du dir eines Tages die Position über ihr aus. 🙂
So, jetzt bin ich natürlich wahnsinnig neugierig:
Was lässt du als Erstes los?
Entrümpelst du deinen Kleiderschrank?
Unternimmst du einen ausgedehnten Spaziergang, statt noch eine Stunde länger auf dein Smartphone zu starren, und lässt den Stress von dir abfallen?
Lässt du deine Lügengeschichten sein?
Buchtipps zum Thema Loslassen
Magic Cleaning von Marie Kondo **
Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags von Karen Kingston **
Ich will ja loslassen – doch woran halte ich mich dann fest? von Ina Rudolph **
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6 Kommentare
[…] Um deinen Stress abzuwerfen, kann dir die Body-Scan-Entspannungsübung weiterhelfen. In diesem Artikel findest du weitere Tipps, die dir beim Loslassen helfen. […]
Danke, liebe Julia, für diese Gedankenanstöße. Ich merke, wie ich momentan sehr nach Klarheit strebe und entrümpeln möchte, um innerlich und äußerlich für Ordnung zu sorgen. Daher hat dein heutiger Newsletter bei mir bewirkt, dass ich wieder mit meiner morgendlichen Freewriting-Übung anfange. Heute habe ich darüber geschrieben, was für ein Mensch ich als Schiffbrüchige wäre, morgen werde ich als Ausgangspunkt nehmen, welche Rolle der Stress übernimmt, den ich mir mache. Und dann schreibe ich einfach und schaue, wohin es mich führt. Gleichzeitig habe ich vor zwei Wochen angefangen, das komplette Haus zu entrümpeln, Schritt für Schritt. Bücher, Papiere, Kleidung, Kinderspielzeug, Krimskrams, alles…es ist ein großes Projekt. Damit ich aber nicht nur den Berg vor mir sehe, sondern das, was ich geschafft habe, nutze ich ein Personal Kanban-Tool dafür, eine Visualisierung dessen, was man gerade tut, was als nächstes dran ist und vor allem: Was man schon geschafft hat. Wirkt wunderbar!
Hallo Julia,
auch bei uns hat eine Weltreise viel in Bewegung gebracht. Nachdem ich ein Jahr aus dem Rucksack gelebt und nix vermisst habe, stand ich völlig überwältigt vor meinen Kleiderschrank. Seitdem habe ich mehrere Säcke Kleidung zum Sozialkaufhaus gebracht und festgestellt, dass überraschenderweise das Ich-hab-nix-anzuziehen-Problem umso geringer wird, je weniger Klamotten im Schrank sind.
Nun ziehen wir demnächst aus einer 124 qm Wohnung auf 76 qm um. Da ist weiterhin viel Loslassen angesagt und es tut echt gut.
Schade finde ich nur, dass es wirklich schwer ist, für Bücher, Möbel, Haushaltsgegenstände etc., die noch in gutem Zustand sind Abnehmer zu finden. Selbst das Sozialkaufhaus nimmt vieles nicht an.
Liebe Grüße
Gina
Das klingt absolut fantastisch, Inga! Ich freue mich sehr, dass ich dich mit meinen Gedanken wieder motivieren konnte, deine Journaling-Praxis aufzunehmen. Es ist so kraftvoll! Viel Erfolg beim Entrümpeln – es lohnt sich so sehr! In unserer Familie scherzen wir gern, wenn wir für unseren klaren Einrichtungsstil gelobt werden, dass wir Jahre gebraucht haben, um das ganze überflüssige Zeug erstmal loszuwerden. 😉 Geniess die Leichtigkeit, die da auf dich wartet.
Liebe Gina,
mir ging es ganz genauso: Selbst Wochen, vielleicht sogar Monate nach meiner Rückkehr kam mir mein Kleiderschrank vor wie eine persönliche Boutique, aus der ich mich bedienen konnte, immer wieder was Neues entdeckte – und alles passte! 😉 Und ich stimme dir voll zu: Je weniger Klamotten, desto weniger „Ich hab nix zum anziehen“-Probleme. Alles gefällt, alles passt – großartig. Meine Sachen werde ich in Second-Hand-Läden los, auf Flohmärkten oder auch bei der Obdachlosenhilfe: Die freuen sich in Berlin immer über Sachspenden. Vielleicht gibt es die ja auch bei dir?
Liebe Grüße, Julia
[…] Zeit, dir einen Plan zu machen und die ersten Schritte zu gehen, damit du sie vorantreibst. Oder: Lass sie los! Sie hängen eh nur wie ein Damoklesschwert über deinem Haupt und ziehen dir Energie. Wenn du […]