Die 12 Millionen-Frage

Es gibt Fragen, die sind gar nicht so leicht zu beantworten, wie sie scheinen. Dazu gehört auch die 12-Millionen-Frage. Und mit 12 Millionen meine ich zwölf Millionen Euro.

Denn es gibt Tage, da stellt sich die Arbeit einfach so vor das Leben und sagt: Nö. Hier geht’s grade nicht weiter. Heute nicht. Die Arbeit will getan werden, und zwar von dir, und wahrscheinlich nicht erst, wenn sich die Sonne am Horizont verabschiedet.

Solange du deiner Arbeit gern nachgehst und einen tieferen Sinn dafür entwickelst, ist das kein großes Problem. Du fokussierst dich gern auf deine Aufgaben und wendest dich idealerweise in der restlichen Zeit den Dingen zu, die dir auch wichtig sind.

Was ist, wenn dir dein Job komplett sinnlos erscheint? Wenn du nur arbeitest, um Geld zu verdienen?

Was könntest du alles tun, wenn du nicht arbeiten würdest! Ganz schön viel. Die Millionen-Frage lautet: Aber was würdest du dann ganz genau tun?

Stell dir vor, ich schenke dir zwölf Millionen Euro

Echt jetzt. Du musst keine Steuern zahlen, du kannst die komplette Summe verprassen.

Was würdest du tun?

Was würdest du kaufen?

Wer würdest du sein wollen?

Darf es eine Eigentumswohnung in der Stadt oder ein Haus am Strand oder eine Hütte in den Bergen sein?

Eine großzügige Spende, ein Riesenfest mit all deinen Liebsten und eine Weltreise?

Was würdest du lernen, unterrichten oder sein lassen?

Schreib dir alle Wünsche, Idealvorstellungen, Pläne, Träume, Aktivitäten und Hoffnungen auf.

Lass deiner Phantasie wirklich freien Lauf, schreib am besten 100 Dinge auf, die du erleben möchtest, die du verschenken möchtest, die du in dein Leben einladen möchtest.

Du wirst merken: Es ist überhaupt nicht leicht, auf 100 Punkte zu kommen.

Aber nehmen wir mal an, du machst es tatsächlich. Du schreibst 100 Dinge auf.

Dann geh deine Liste noch einmal durch und frag dich: Was davon ist wirklich wichtig? Ist es tatsächlich der Sportwagen, der Personal Trainer oder die Ausbildung als Opernsänger?

Was würdest du in 10 Jahren bereuen, wenn du es jetzt nicht tust?

Kreise zehn Punkte ein. Wähle dir die Dinge aus, die du wirklich, wirklich bereuen würdest, wenn du sie nicht in Angriff genommen hast.

Ich wollte zum Beispiel schon ewig nach Neuseeland und mir die blue pengiuns anschauen (die sind so süß!), in Bali mit dem Roller durch die Reisfelder düsen und die Stille eines Zen-Klosters erleben. Und ich bin sehr froh, dass ich all das und noch so viel mehr schon erlebt habe.

Vielleicht ist es dir wichtig, jemanden deine Liebe zu erklären, dich zu entschuldigen oder auf den Kilimanjaro zu steigen? Es ist wirklich selten, dass jemand auf dem Sterbebett sagt: Oh Mann, hätte ich mir damals doch das Designer-Regal gekauft!

Letztlich bereuen wir die Dinge, die wir nicht gesagt oder nicht getan haben

Wir bereuen, wenn wir bestimmte Chancen und Möglichkeiten nicht ergreifen, wenn wir uns und anderen nicht ehrlich offenbaren oder uns zu wenig Zeit für uns selbst und die nehmen, die uns am Herzen liegen.

Mit den Antworten auf die Millionen-Frage machst du dir deine eigenen Bedürfnisse bewusst. Denn wenn deine Wünsche unbefriedigt bleiben, fühlst du dich vielleicht gereizt, ungeliebt, benachteiligt, nicht wertgeschätzt und schaust neidisch auf das, was andere zu haben scheinen.

Also lade ich dich heute ein: Nimm dir etwas Zeit und stell dir vor, dass zwölf Millionen reicher bist und machen könntest, was du wolltest. Wähle dann die zehn Punkte aus, die du wirklich realisieren willst. Rechne dir aus, was deine Wünsche wirklich kosten würden. Sie sind meist weiter günstiger und realistischer umzusetzen als gedacht.

So, und sofern es dich interessiert, was ich mit zwölf Millionen Euro machen würde, hier meine Top drei:

#1

Ich würde einer Freundin ein Literatur-Stipendium spendieren, in der sie an den Orten ihrer Wahl mindestens ein Buch schreibt. Denn in ihr schlummern literarische Perlen, die ich unbedingt lesen und auch dem Rest der Welt zugänglich machen will.

#2

Auch wenn ich meine Arbeit wirklich sehr gern tue, würde ich nur neun Monate im Jahr arbeiten. Die restlichen drei Monate würde ich in der Natur verbringen und Freunde besuchen, die nicht direkt um die Ecke leben, meinen Gedanken freien Lauf geben und mehr meditieren.

#3

Ich würde Skateistan eine sehr großzügige Spende überweisen und, sofern meine Hilfe erwünscht ist, eine Weile in Kambodscha in den Projekten mitarbeiten und vor allem Mädchen mehr Selbstvertrauen und etwas skaten beibringen. Und wenn ich mutig genug bin, dann auch das Projekt in Kabul unterstützen. Das war noch ein Herzenswunsch zum Ende meiner Weltreise, zu dem ich nicht mehr gekommen bin. Die Abenteuerlust bleibt …

 

Du siehst: Dafür brauche ich keine zwölf Millionen. Also stelle ich mir die Frage, wie genau ich das auch so umsetzen kann. Und dich frage ich: Wie würdest du die Millionen-Frage beantworten?

Was würdest du mit zwölf Millionen Euro anstellen?

Welche Wünsche würdest du dir damit erfüllen? Teile sie gern mit mir in einem Kommentar.

 

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