#69 - Höhere Honorare und zeitliche Flexibilität – Interview mit Sarah Mibus

Veröffentlicht am 30.10.2023

Das erwartet dich in Folge #69

Ich bin heute im Gespräch mit Sarah Mibus, selbstständige Musikberaterin, Mutter und Teilnehmerin der aktuellen Runde der Business Mindset Mastermind.

In dieser Podcast Folge erfährst du:

  • Was eine Musikberaterin ist und welche Business-Ziele Sarah verfolgt
  • Warum sie sich für die Business Mindset Mastermind entschieden hat und wie ihr das Programm hilft
  • Welche Glaubenssätze sie durchbrechen durfte
  • Warum ihr höherer Tagessatz für sie jetzt normal ist
  • Welche Freiheiten sie Mutter in ihrer Selbständigkeit genießt

Im Podcast erwähnt

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Transkript Folge #69

"Höhere Honorare und zeitliche Flexibilität – Interview mit Sarah Mibus"

Du hörst den Mindset Podcast mit Julia Lakaemper – Folge 69.

Willkommen zum Mindset Podcast. Hier lernst du, wie du dein Gehirn mehr zu deinem Vorteil einsetzt, souveräner mit Herausforderungen umgehst, in deiner Selbstständigkeit mehr Geld verdienst, produktiver arbeitest und dir letztlich das Leben erschaffst, dass du wirklich leben willst. Ich bin deine Gastgeberin, zertifizierte Mindset und Business Coach Julia Lakaemper.

Interview mit Sarah Mibus, Unternehmerin und Mutter, Teilnehmerin der Business Mindset Mastermind

Julia: Hallöchen, heute habe ich ein wunderbares Highlight für euch mitgebracht. Und zwar lernt ihr die großartige Sarah Mibus kennen. Sie erzählt über ihren spannenden Job als Musikberaterin in einer sehr männlich dominierten und so ein bisschen verkrusteten Branche, die sie aufbricht und da ganz viel frischen Wind reinbringt, mit einer großartigen Begeisterung. Also, mir macht das immer total Freude, Sarah dabei zuzuhören und zu erleben, wie sie aus ihrem Berufsalltag berichtet. Und sie erzählt auch, wie sie die Gemeinschaft in der Business Mindset Mastermind erlebt und was sie auch finanziell dadurch erreicht hat und wie viel mehr Klarheit sie hat. Und ja, wir haben uns zusammengesetzt, ein sehr nettes Gespräch geführt, und das möchte ich heute mit dir teilen. Also ganz viel Spaß dabei und natürlich, wenn du Teil der neuen Runde ab Januar 2024 sein willst und an den zwei Tagen Business Mindset Retreat in Berlin teilnehmen willst, das findet am 17. und 18. Januar statt in Berlin. Wir haben einen neuen Ort gefunden in der Nähe vom Hackeschen Markt, wo wir uns treffen. Und da stecken wir zwei Tage die Köpfe durch… Nicht durcheinander. Zusammen. Und erarbeiten deine Businessstrategie, dein Unternehmerinnen-Mindset und den Fahrplan für das kommende Jahr, dass du dann umsetzen kannst und auch die Projekte, auf die du deinen Fokus legen wirst, dann pro Quartal. Und wir haben natürlich ganz viel Spaß und genießen die Gemeinschaft dann vor Ort. Da lernst du andere ambitionierte Unternehmerinnen kennen. Und du hast dann natürlich auch die Möglichkeit, dich wöchentlich in den Coaching-Calls auszutauschen. Du kannst in das Curriculum eintauchen da geht es um das Thema, auch nochmal Jahresplanung, Wochenplanung, Authentisch Verkaufen, Perfektionismus überwinden, was haben wir noch? Ja, das sind die Hauptaspekte. Und das Thema Geld, auch ein Mini Mindset Kurs ist noch mit drin, der sich auch nochmal unterscheidet von dem, was in der Money Flow Academy dabei ist. Und es ist im Prinzip die Fortgeschrittenen… Also der logische Schritt nach der Money Flow Academy. Wenn du die Voraussetzungen erfüllst, kannst du dann bei der Business Mindset Mastermind sein und da auch das Mindset der Unternehmerin, die du in drei Jahren sein willst und sein wirst, definieren und dann da hineinwachsen, gemeinsam mit uns. Und dann kann sich dann entscheiden, ob du sechs Monate dabei bist, ob du ein Jahr dabei bist, also wie viel Runden du letztlich mitmachst. Die Bewerbung findet vom 30. Oktober bis zum drei November statt. Unter julia-lakaemper.com/mastermind findest du alle Informationen und kannst dir das dann in Ruhe durchlesen. Kannst dabei sein. Und ich freue mich sehr, von dir zu hören, wenn du das Gefühl hast, dass das für dich der richtige Schritt ist. Die Gruppe wird überschaubar sein, also wir sind in der Regel zwischen 10 und 20 Teilnehmerinnen. Also das wird eine kleine, feine Gruppe ambitionierter Unternehmerin, und ich freue mich schon sehr darauf. Und jetzt hast du mit Sarah die Gelegenheit, eine aus der aktuellen Runde kennenzulernen. Und wir verlinken dir auch nochmal die Interviews mit den anderen Teilnehmerinnen. Und werden jetzt auch in diesen Tagen E-Mails dazu versenden, nochmal um zu zeigen, was auch im Rahmen eines solchen Programms möglich ist, welche Veränderungen sich zeigen, was da alles drinsteckt. Also melde dich da auch super gerne für die Warteliste an, sodass du das siehst du dann auch auf der Mastermind Seite. Wenn die Bewerbung noch nicht freigeschaltet ist, kannst du dich da für die Warteliste anmelden. Und da verschicken wir jede Woche das Wissen, glaube ich, auch noch nicht so viele, weil ich da noch selten drüber berichte. Jede Woche gibt’s da auch eine gesonderte E-Mail, also zusätzlich zum Newsletter schreiben wir da die Interessent:innen für die Mastermind an und geben da nochmal andere Informationen, Tipps und ein bisschen fortgeschrittenen Mindset raus. Also das kann auch sehr spannend sein, aber without further ado, wie Tim Ferriss zu pflegen sagt, zu sagen pflegt, viel Spaß mit Sarah.

Vorstellung Sarah Mibus, selbstständige Musikberaterin

Julia: Hallo, herzlich willkommen zur aktuellen Podcastfolge. Heute habe ich die wunderbare Sarah Mibus zu Gast. Sie ist Musikberaterin, hat einen ganz spannenden Job, wo sie gleich mal etwas genauer erzählt, was das denn ist. Und sie ist in der aktuellen Runde der Mastermind auch als Teilnehmerinnen dabei, eine der ambitionierten Frauen in der Runde. Und macht großartige Fortschritte und wunderbare Entwicklungen. Herzlich willkommen Sarah. Schön, dass du hier bist.

Sarah: Ja, Hallo, Julia, danke für die Einladung.

Julia: Sehr gerne. Erzähl doch mal, was macht denn eine Musikberaterin?

Sarah: Ja, also als Musikberaterin unterstütze ich vor allen Dingen Radioredaktionen in allen Musikfragen, also angefangen, um es jetzt mal ganz, ganz normal, ganz runtergebrochen zu sagen, angefangen von: Welche Musik sie sollen die spielen? In welcher Häufigkeit sollen die Titel laufen? Für welche Musik mache ich, für welche Zielgruppe mache ich überhaupt welche Musik? Über welche Musikthemen spreche ich? Also, das ist meine Kernexpertise, Radioredaktionen zu beraten.

Julia: Spannend. Mal so eine doofe Frage, die sich mir gerade bildet ist so: Wissen sie das nicht selber?

Sarah: Doch, die wissen das natürlich selber, ich arbeite da teilweise auch wirklich mit Professionals zusammen. Ich arbeite da teilweise mit Leuten zusammen, die machen das 20 Jahre länger als ich. Aber dadurch, dass sie das so lange machen, und es ist sehr wenig Fluktuation in den Radioredaktionen. Das heißt, ich treffe oft auf Leute, die sitzen seit 30 Jahren bei einem Sender auf einer Stelle. Und ich komme dann mit neuen Impulsen und nochmal neue Ideen. Dadurch, dass ich im Moment für viele verschiedene Radiosender arbeite in ganz Deutschland, kriege ich halt einfach super viel mit. Und ich bilde mich ja selber auch immer fort. Das heißt, ich sage denen zum Beispiel auch oft dann so: Okay, ich will euch jetzt nicht erzählen, wie Musikplanung funktioniert. Sondern ich will euch was anderes erzählen. Also, es ist gar nicht so, ich will euch was Neues erzählen, sondern ich erzähle ich jetzt was anderes. Genau, und das ist klappt eigentlich immer sehr, sehr gut, dass ich also in der Rolle bin, dass ich einfach neue Impulse und frische Ideen mitbringe.

Julia: Schön, ja. Ich finde es mega spannend, und ich glaube, du hast mal erzählt, dass es auch gerade was das Thema Frauen und Musik angeht, also dass auch da Radiosender einfach so verbohrte Strukturen teilweise haben. Oder dasses kaum passiert, dass so drei Titel von Künstlerinnen hintereinander gespielt werden.

Sarah: Ja, das ist auch noch meine große Mission jetzt gerade. Also, es kursiert in Radio Deutschland immer noch das Gerücht, dass Frauenstimmen hintereinander nervig klingen. Und da hab ich mir auch so ein bisschen zu meiner persönlichen Mission gemacht, das mal aufzubrechen und zu fragen: Okay, wer hat das überhaupt gesagt? Und wo kommt es her? Und welche Studien belegen das? Und als ich da mal angefangen habe, mit die Leute zu fragen: Ja, warum dürfen denn keine drei Frauenstimmen hintereinanderlaufen, dann gucken die Leute mich an und sagen: Ja, weil wir das so gelernt haben. Es kommt im wahrsten Sinne, das war das aus einem anderen Jahrhundert einfach. Musikredaktionen in Deutschland sind immer noch sehr männlich besetzt. Es ist einfach so. Ich treffe meistens auf Redaktionen, wo – also gerade bei den Oldy Wellen, wo vor allen Dingen Männer arbeiten. Und es halt auch einfach so meine Aufgabe da, diese weibliche Expertise mit reinzubringen, weil Männer und Frauen Musik auch unterschiedlich wahrnehmen. Das muss man auch einfach so sagen.

Die Mindset Veränderung auf dem Weg zum Preis

Julia: Ja, super spannend. Und dann gehst du los und bist du der junge Hüpfer sozusagen, der dann da hineinschneit und deine Expertise berätst. Und ja auch, ich sag mal, einen guten Preis dafür nimmst. Was war für dich eine wichtige Veränderung auf dem Weg dahin, dass du gesagt hast: Ich gehe da jetzt selbstbewusst hinein als junge Frau und ich weiß, dass ich diesen alten Hasen, die auch erklären kann, warum ich diese Expertise habe und warum es sich lohnt, dir zuzuhören.

Sarah: Ja. Also, das ist alles eine große Entwicklung, die ich seit meiner Kündigung durchmache. Ich war ja lange in einer Festanstellung, acht Jahre insgesamt, und 2016 habe ich dann gekündigt, weil da für mich einfach so eine gläserne Decke erreicht war, und ich wusste: Okay, ich kann mich jetzt hier nicht weiterentwickeln, und ich möchte halt einfach wachsen. Und damals habe ich irgendwie gesagt: Okay, manchmal muss man eine Pflanze dann umtopfen, damit ich wieder weiter wachsen kann. Und da muss ich halt einfach so meine Umgebung ändern. Und von da an, also von 2016 bis jetzt, ist es wirklich so eine stetige Entwicklung, dass ich mich natürlich fachlich weiterentwickeln, aber genauso halt auch eben preislich, dass meine Preise da halt auch einfach mitwachsen. Und also, da musste ich und muss auch immer noch weiter reinwachsen. Ich weiß noch am Anfang, als ich angefangen habe, da habe ich so ein Train for Trainer Seminar gemacht. Und da war ein Teilnehmer dabei, und er hat dann irgendwie erzählt, er als Berater ruft 2.000 € am Tag auf, und das fand ich natürlich auf der einen Seite wahnsinnig faszinierend. Und auf der anderen Seite habe ich da einfach total gab zwischen mir und diesen 2000 € am Tag gemerkt, wo ich gedacht habe, so: Nee, da wüsste ich jetzt also, das fülle ich im Moment noch nicht aus da, da fühle ich einfach einen totalen Graben, und dann finde ich es auch total komisch, so hohe Preise aufzurufen, wenn man das halt nicht fühlt. Ich habe eigentlich schon als Philosophie, dass ich ja ehrlich mit meinen Kund:innen arbeite und dass die das Gefühl haben: Cool Sarah war da und wir hatten voll… Wir haben super gute Ergebnisse erzielt, wir haben super hohen Gewinn im Programm – wie auch zum Beispiel in so einer Gruppendynamik, wenn ich zum Beispiel Seminare mit den ganzen Redaktionen mache. Und dass sie mich gern da haben und mir gern auch das Geld bezahlen, genauso wie ich dann auch gerne hinfahre, und dann aber auch gern die Rechnung stelle. Also, das muss sich für mich nach einem fairen Deal einfach anfühlen. Und in meinem Bereich, das ist ja sehr speziell, was ich mache. Deswegen kann ich wirklich für die Beratung am Programm einen sehr schönen Tagessatz aufrufen. Aber der auch in meinen Augen gerechtfertigt ist. Wenn ich mir zum Beispiel angucke, was eine Musikchefin verdient an der Stelle von einem Radiosender. Und manche Leute, gerade die Leute in Festanstellung, habe ich auch gelernt, können manchmal die Preise von Freiberuflern gar nicht richtig einordnen. Also, es ist ja jetzt auch nicht so, dass zum Beispiel der Kollege, der damals 2.000 € aufgerufen hat, dass er wirklich mit 2.000 € nach Hause geht. Also, wir müssen uns selber versichern, ich muss selber mich um meine Altersvorsorge kümmern, ich muss Rücklagen bilden im Falle, dass ich krank bin, oder Stichwort Mutterschaft, Mutterschutz, Mutterschaftsgeld und alles Mögliche. Und ich muss Steuern zahlen und nicht zu wenig. Und das sind halt lauter so Sachen, die man halt einfach auch mit einrechnen muss. Und dann gab es halt einfach eine Zeit, weil ich gerade gesagt habe, dass ich da so reingewachsen bin, dass ich angefangen habe, mich nicht nur fachlich in Musikplanung und Musikstrategien weiterzubilden, sondern halt auch wirklich so… Also ich mich als Unternehmerin weiterzubilden, und das fängt von Finanzcoaching an und geht bis hierhin bis zur Mastermind, Mindset Arbeit, und also ich mach halt einfach selber ultra viel, was Weiterbildung angeht.

Die Entscheidung einen Mindset Coach zu suchen

Julia: Ja, ja. Super. Und das ist auch, find ich ein total wesentlicher Faktor, gerade wenn die fachliche Expertise gesetzt ist. Also, natürlich entwickelt sich das auch weiter, und da bleibst du auch dran. Aber irgendwann bist du halt einfach Expertin. Und dann ist ja auch die Art und Weise, wie du die Expertise vermittelst oder wie du verhandelst, wie du überhaupt auf dich und dein Angebot aufmerksam machst – das braucht ja auch die persönliche Weiterentwicklung, und das ist dann total spannend. Ja super. Wie hast du das denn gemerkt, dass du Unterstützung im Mindset brauchst oder wünschst?

Sarah: Wie hab ich das gemerkt im Mindset? Also ich hab dich ja über Madame Moneypenny kennengelernt in diesem Mindset Call. Genau und das fand ich schon super cool, sich mit dem Thema Mindset nochmal näher zu beschäftigen. Ich habe das die Jahre davor auch schon gemacht. Ich habe mir… Also, es geht los, dass ich einfach angefangen habe, auch in der persönlichen Entwicklung, mich zum Beispiel um so Thema wie Glaubenssätze zu kümmern, und das ist jetzt gar nicht nur dann auf Geld bezogen, sondern einfach. Also ich werde immer so getriggert, wenn jemand sagt: Ja, das geht ja eh nicht. Sowas findet man ja nichts so, ne? Der Höhepunkt war, irgendwann hat mir eine Freundin in Berlin mal erzählt: Ja, ich finde ja keinen Mann mehr, ja weil es gibt ja keine Männer in Berlin. Und ja, das ist so, und das sei so. Und da bin ich da dann immer so, dass ich so denke: Ah, ich weiß nicht so, würde ich jetzt nochmal drüber nachdenken, ob das denn wirklich stimmt, was man glaubt. Und habe ich mich schon viele Jahre… Also das fing, glaube ich schon so, ja 2016/17 an, dass ich mich da tief mit beschäftigt habe, und dann habe ich mich auch ziemlich bald mit Money Mindset beschäftigt, also mit Glaubenssätzen, alles, was ich über Geld denke zu wissen. Oder auch so ein bisschen so aufgedeckt, was mir halt einfach von meinen Eltern mitgegeben wurde, welche gleichen Gefühle ich immer noch empfinde, die vermeintlich auch meinen Eltern empfunden haben, nur halt in einem anderen Kontext, also bezüglich Geld. So quasi so vererbte Sachen. Und ja, als wir uns dann kennengelernt haben.. Ja, Julia, da hattest du mich ja sofort gecatched, weil da habe ich mich mit einer Sache gemeldet. Ich weiß gar nicht mehr, was es war. Aber du meintest dann zu mir: Du willst, dass es normal ist für Frauen, dass sie richtig viel verdienen und dass sie auch darüber reden und dass es einfach normal ist. Und das hat mich gefühlt nochmal auf so eine nächste Stufe gebracht. Und das nicht mehr zu sehen war: Mir geht’s finanziell voll gut, und ich verdiene voll gutes Geld, sondern: Das ist normal. Also nicht so, das immer so als wacklige Besonderheit anzusehen. Sondern das ist normal. Und was ich halt im Mastermind so unglaublich cool finde, ist, dass wir halt einfach einen Raum kreieren, wo wir darüber sprechen. Weil ich habe das in meinem privaten Umfeld nicht so. Ich habe super viele tolle Freundinnen, die tolle Jobs haben. Da ist keine Unternehmerin dabei, was ja auch gar nicht schlimm ist, so. Und aber überhaupt, dass man sich so, also so ein Unternehmer Mindset ist ja dann nochmal was anderes als festangestellt zu sein. Also bist in der Festanstellung heißt ja, tolle Sicherheiten, aber bis halt auch einfach super krass limitiert. Und ja, auf jeden Fall, das finde ich halt einfach so toll in der Mastermind, ddass du da einen Raum kreierst, wo du halt sagst: Okay, es ist normal für Frauen, viel Geld zu verdienen. Und ja, und dass wir uns da einfach austauschen können. Also dass man da so ein bisschen unter Gleichgesinnten ist, die Bock haben zu machen.

Julia: Absolut, weil, das sind alles Frauen, die viel Geld verdienen wollen, aus unterschiedlichsten Gründen. Und ihr seht das ja auch. Also das hat ja auch einen Impact, also den Einfluss, weil du willst ja auch die Musiklandschaft im deutschsprachigen Raum, oder in Deutschland auch mit anders prägen, wenn ich dich richtig verstehe. Also, das Thema Female Empowerment ist dir ja auch wichtig. Und das sehe ich da halt auch bei den einzelnen Teilnehmerinnen, dass es natürlich auch völlig okay ist, erst mal das als ich sag mal, egoistischen Wunsch zu haben, um zu sagen: Ich will mir selbst diese finanzielle Freiheit schaffen, und ich will mich in einem Umfeld bewegen, wo das normal ist, wo es okay ist, viel zu wollen. Und dann aber auch zu sagen: Ja, wir erreichen ja auch viel damit. Also das ist ja auch für dich, ist das ja… Wenn du viel Geld verdienst, heißt es, dass du große Aufträge hast mit interessanten Kunden und dass du zum Beispiel das Thema Female Empowerment auch musikalisch prägst.

Sarah: Ja, absolut, und also das ist mir auch total wichtig zu betonen, dass es mir nicht nur um Geld geht. Seien wir mal ehrlich, würde es mir nur um das große Geld gehen, weiß ich jetzt nicht eine Karriere für Musik, also Musikplanung beim Radio gewählt hätte. So, ne? Das ist halt schon irgendwie so, anscheinend habe ich da irgendwie ein Talent, und es macht mir wahnsinnig viel Spaß. Und ich, und das kommt gut an, das ist ein guter Fit. Aber so, und das Geld also zieht dann halt einfach nach. Also, das ist so. Ich würde zum Beispiel… Also umgekehrt würde ich zum Beispiel nichts für Geld machen, was ich nicht fühle. Also… Oder was mir keinen Spaß macht oder was gegen meine Werte geht. Da würde ich keinen Job machen. Und das also, da geht es mir jetzt, wie gesagt, also gar nicht so krass jetzt… Es geht nicht um Gewinnmaximierung, so. Ss geht um ja die Maximierung, dass ich irgendwie meine Aufgabe erfüllen kann, mit Spaß und Leichtigkeit, und dass meine Kunden irgendwie davon profitieren und auch motiviert sind, und dass die Hörer:innen Bock haben, das Programm zu hören und vielleicht im besten Fall noch was zu bewegen im Umdenken, was die weibliche Stimme im Radio angeht. Und dann zieht das Geld nach. Also, Geld ist an der Stelle ja auch einfach nur eine Form von Energie so. Und wenn ich zum Beispiel zwei Tage Seminar vor Ort in einer Redaktion gebe, von morgens bis abends, dann gebe ich echt viel Energie rein. Dann bin ich zwei Tage Seminar ist: Ich bin die ganze Zeit präsent, ich bereite mich super drauf vor, ich muss die Energie der Gruppe managen, ich muss für Ergebnis sorgen, ich muss monitoren. Also da ist ja einfach super viel, was man da als Seminarleiterin auf dem Zettel hat. Und dann ist es halt einfach cool, wenn ein guter Energieaustausch stattfindet, also wenn ich dann halt auch dafür gut bezahlt werde, so genau.

Julia: Ja, ja. Und das ist ja auch absolut legitim, weil diese Frage stellen sich viele Männer ja auch gar nicht. Es ist so wie gegeben sozusagen. So: Ja klar, lass ich mich dafür gut bezahlen. Bei Frauen ist es halt oft ein anderes Thema. Das gerade das fand ich jetzt auch sehr schön, dass du das betont hast, diesen Spaß Aspekt betont hast, weil das haben ja auch viele den Glaubenssatz, gerade weil es Spaß macht oder gerade weil es ihnen leicht fällt, ist es nicht angemessen, dafür viel Geld zu bekommen.

Sarah: Ja, tatsächlich hatte ich das so bei meinen ersten Aufträgen. Da sollte ich ein Oldie Formate relaunchen und hab da damals noch mit einer Agentur zusammengearbeitet. Die haben die Rechnung also, die haben quasi die ganzen Finanzen für mich gemacht, und die haben mich dann bezahlt, nicht die Redaktion selber. Und deswegen musste ich da auch gar nicht in so eine krasse Gehaltsverhandlung einsteigen. Und dann dachte ich so: Hä? Also, im Gegensatz zu meiner Festanstellung oder als freie Radioreporterin hab ich halt mehr verdient, weil ich ja auch sehr viel größere Wirkungen im Programm da erzielt habe, nämlich das ganze Musikprogramm relauncht habe. Und mir dann wirklich so gedacht: Hä? Wie geht das denn? So, ich setze dich hier hin, und es ist ja so cool, das macht so viel Spaß. Und ich weiß noch, dass ich mich – ich hab noch einen Kollegen noch mit reingeholt in das Projekt, und wir saßen bis 1 Uhr nachts an, und um sechs morgens war ich schon wieder wach und wollte irgendwie weitermachen, weil das du Bock gemacht hat. Und ja da auch erst nochmal da musste das bei mir klicken. So: Nee, dafür werde ich jetzt bezahlt, und das ist auch, also das ist angemessen so, weil also, auch wenn es mir leicht fällt, heißt es nicht, dass es wenig wert ist. Das fand ich ganz wichtig, zu lernen.

Julia: Absolut. Genau weil es fällt dir leicht, weil es wahrscheinlich deinen Stärken und Talenten entspricht und auch deine Expertise. Und dafür… Die hast du ja jahrelang aufgebaut. Und das vergessen viele Frauen, dass es auch absolut okay ist und auch wichtig ist und wesentlich ist, weil du in deinen Beratungen dann auch deine Kunden und Auftraggeber viel schneller zum Ziel führen kannst. Weil es dir Spaß macht, weil du die Expertise hast und weil du genau weißt, wo du einhaken kannst und wie du argumentieren kannst oder was wichtig ist.

Sarah: Ja, und es ist ja immer sehr viel mehr als nur die fachliche Beratung zu machen. Es ist die Kommunikation. Es sind Gruppendynamiken, der ganze Stakeholder Prozess, irgendwie das zu erkennen. Mit wem kommuniziere ich wie? Wann soll was gelauncht werden? Also dieses ganze Management um herum. Und das bedarf… Also auf dem Feld, auf dem ich jetzt arbeite, bedarf es halt auch in gewissen Reife, würde ich jetzt mal sagen. Und einer, ja auch natürlich, einer fachlich tiefen Expertise. Und, wie du sagst, das ist halt also, das ist nicht von jetzt auf gleich da, das muss man sich über Jahre erarbeiten.

Wie der Entwicklungsprozess in der Business Mindset Mastermind gewesen ist.

Julia: Ja, absolut ja, und das darf honoriert werden. Genau Teil der Mastermind war es ja auch, da erinnere ich mich, als wir zusammensaßen, dass du dich für einen neuen Tagessatz entschieden hast und dann auch nach ein paar Coachings, oder wir haben das, ich glaube, wir haben es, glaube ich, in Berlin schon entschieden. Wenn ich das richtig erinnere. Dann bist du losgezogen und hast ja auch einen schönen Auftrag, also ein tolles Beratungsprojekt, mit diesem Tagessatz an Land gezogen. Magst du mal erzählen, wie für dich der Entwicklungsprozess war? Also was waren so die Zweifel, zu Beginn, und wie fühlt sich es jetzt an?

Sarah: Ja, jetzt fühlt es sich sehr gut an. Man muss natürlich als Selbstständige tatsächlich auch einfacher aufpassen, dass man sich nicht zu günstig verkauft. Also, das kommt natürlich auch irgendwie so dazu, und ich war am Anfang, als ich Beratung gemacht habe, halt auf so auf einem netten Tagessatz, also war schon ganz okay. Aber ich wusste da ist Raum nach oben. Und ich wusste auch, wie viel männliche Kollegen verdienen, oder teilweise weiß ich das. Vor allen Dingen weiß ich auch, wie viel Gelder in Radioredaktion für Marktforschung ausgegeben wird. Marktforschung ist ja so ein bisschen der Gegenpol zu meiner Arbeit. Nur Testergebnisse spielen, nur Titel, die beim Publikum vermeintlich gut ankommen. Das macht jetzt am Ende noch kein schlüssiges Radioprogramm. Und ich biete da ja natürlich, ich biete da so ein bisschen so den Gegenpol zu überlegen, wie kann man denn schlüssiges Format kreieren, auch aus einer Expertise, aus Bauchgefühl heraus, aus einem Style heraus, aus einer Erfahrung heraus. Und ja, ich weiß, wie viel Geld Redaktion für Marktforschung ausgeben und mir dann so denke: Ja, wenn die mich jetzt mal vier, fünf Tage einkaufen, es ist immer noch sehr viel günstiger, nur, die haben halt viel mehr Profit, dass die eigenen Leute wieder motiviert sind, dass sie wieder Lust am Prozess haben, dass wir hier eine eigene Handschrift für den Sender entwickeln in der Musikplanung. So, das kann bisher meiner Meinung nach noch keine KI, und das kann keine Marktforschung leisten. KI kann anderes. Man kann ein individuelles Programm für ein selber erstellen, aber halt nicht für eine große Anzahl an Menschen, und das wollen wir ja mit Radioprogrammen einfach machen. Wir wollen ja viele Leute erreichen. Ja, und wenn ich das halt alles so dagegen gesetzt habe, dann dachte ich so: Oh, ja. Meine Leistung ist eigentlich ein bisschen mehr wert. Und wie das dann halt so schön ist, ich habe mich dafür entschieden, und zack kam dann der erste Auftrag auch um die Ecke. Ich habe den neuen Tagessatz genannt, es wurde sofort durchgewunken. Und ja, dann habe ich den ersten Beratungsauftrag damit bekommen, und jetzt ist das gesetzt. Ich weiß eigentlich auch super oft, wenn es also ich habe so, ich habe so einen, so, wie soll ich sagen, so ein Sprichwort, was ich mir manchmal so in meinem Kopf sage, so: Wenn es einmal geht, dann geht es nochmal. Und genau, und dann ist es also, jetzt ist es irgendwie schon normal. Also. Und da will ich hin, weil genau wie du gesagt hast. Du willst das es normal ist, dass Frauen viel verdienen, und dass sie irgendwie beruflich gut aufgestellt sind. Und dieses neue Normal gibt einem ja dann so eine Entspanntheit und Souveränität. Und dann guckt man, und dann geht es halt irgendwann wieder weiter so. Und ja, aber da bin ich sehr, sehr happy mit im Moment.

Julia: Super, richtig, richtig cool. Und das war, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist das jetzt das Vierfache, was du aufrufst von deinem Ursprungspreis.

Sarah: Nee, nee, nee, das Vierfache ist es nicht. Es gibt verschiedene, also ich mache ja verschiedene Tätigkeiten. Das Vierfache, stimmt nicht. Es ist ungefähr… Es ist gut ein Drittel mehr zu den Beratungsaufträgen, die ich davor gemacht habe. Aber ich find ein Drittel mehr, finde ich jetzt auch schon ganz guten Sprung.

Julia: Ja, nee, absolut total. Ich dachte, dass von dem Einstiegshonorar, was ich so in Erinnerung hatte, dass ist okay.

Sarah: Nee, du meintest eine andere Tätigkeit, die wir da besprochen haben. Nee, dabei jetzt so ein Sprung von einem Drittel dran.

Julia: Super, richtig gut. Wie hast du das geschafft, von dieser Person, die ein Drittel weniger verlangt hat und sich damit wohlgefühlt hat, zu der Person zu werden, die sagt: Das ist jetzt nochmal, diesen ein Drittel höheren Betrag aufzurufen?

Man muss den eigenen Preis fühlen.

Sarah: Ja, also, ich habe mich nie… Mit dem einen Drittel weniger habe ich mich nie wirklich gut gefühlt. Das fängt schon mal da an. Ich hatte aber diese Blockade im Kopf, dass die Leute das dann nicht kaufen. Oder dass es zu viel ist oder was auch immer. Und also da bin ich hingekommen durch verschiedene… Also auch durch Erfahrung, in je mehr Redaktionen, je mehr Jobs ich mache, die gutes Feedback geben. So, ich arbeite teilweise für die größten Sender und erfolgreichsten Sender des Landes. Und wenn ich da zwei Tage vor Ort bin und die sagen: Sarah, wir waren sprachlos. Wir haben voll Bock! Danke, dass du da warst, kommen nächstes Jahr wieder. So, dann hilft mir das mehr, auch wieder in die Sarah reinzuwachsen, wo ich eigentlich denke, die ist da, aber die kann ich noch nicht sein. Weißt du, was ich meine? So ja, ich kann das eigentlich, aber da war halt noch so eine Hürde einfach. Also, zum einen hilft mir da die Erfahrung, das gute Feedback und halt aber auch einfach also, sich mit Geld zu beschäftigen. Also gerade, wenn man auf so einem Beratungsfeld ist, sich mal hinzusetzen und sagen: Okay, wie viel verdient er jetzt eine Musikchefin in der Position und mir das runterrechne einfach, wie viel Tage kann ich dann im Monat arbeiten? Weil als Freiberuflerin, also Beratungstage kann ich ja nicht 20 im Monat machen, wie jetzt eine Musikchefin 20 Arbeitstage in die Redaktion gehen würde, weil bei der in den 20 Arbeitstagen ist ja E-Mails beantworten und Abrechnung machen, schon alles mit drin. Bei mir ja nicht. Hinzukommt ja auch noch, dass ich ein kleines Kind habe. Und sich halt einfach knallhart zu beschäftigen so: Was will ich verdienen, und wie müsste dann der Tagessatz aussehen? Ja, und dann ist ja das krasse wie bei immer solchen Dingen. Wenn man das dann so klar hat für sich, dann zieht das außen nach. So, dann kommen die Leute und kaufen das. Und ich habe nach wie vor nie das Gefühl, ich verticke denen jetzt irgendeinen Quatsch, sondern so ist es eine Win-win-Situation. Und ja, genau. Und das ist, da kommen wir zu dem Punkt, und das ist, glaube ich, halt einfach so das Allerwichtigste, ich liebe halt das, was ich tue, ich liebe das wirklich. Wenn mir jemand die… Sagt: Okay, hier, Programmanalyse. Ich guck mir dann die Morningshow an, was haben die für Titel gespielt? Ich schreib mir das auf, ich gucke mir an, wie oft haben die den Titel aus 2010 gespielt? Warum ist da kein deutscher Titel dabei? Warum sind da so viele deutsche Titel dabei? Und also, das ist halt einfach voll mein Ding! Ja, und wenn man was mit Liebe macht, dann wird es meistens gut.

Julia: Ja, total. Und du hast ja auch. Also du weißt halt einfach, was du damit bringst, und dir sind die Ergebnisse deiner Zusammenarbeit mit dir auch klar. Das fand ich, war halt auch ein total spannendes Argument zu sagen: Hey, die Sender geben super viel für Marktforschung aus, und die Ergebnisse, die sie damit erhalten, sind ein Bruchteil dessen wert oder sind gar nicht so hilfreich wie die Zusammenarbeit mit dir und die Beratung durch dich. Das schafft halt noch viel, viel hochwertigeres Ergebnis. Ein spannenderes, nachhaltigeres Ergebnis. Und das ist natürlich auch eine super Verkaufsstrategie. Und auch diese Gedanken helfen dir dann ja auch, ganz selbstbewusst in die Verhandlungen zu gehen und ganz, ganz stark für dich und deine Themen einzustehen. Und natürlich dann auch den Tagessatz aufzurufen, den du dir wünschst.

Sarah: Ja, ja. Also ja, wie du sagst, so ne? Also es ist einfach so krass, wenn man, wenn man sich das so verinnerlicht, was möchte man, wo möchte man hin, wer will man sein? Und das ist so ein Prozess, und dann läuft es halt einfach.

Julia: Ja, und das ist ja auch schön, es kann durchaus mal einfach gehen. Also da auch wirklich zu sehen, so: Ja, es ist wunderbar, wenn das… Also, es kann auch mal kompliziert sein, diese Persönlichkeitsveränderung oder diese Transformation hinzubekommen, von einem Selbstkonzept zum nächsten, und es kann aber auch leicht gehen. Gerade wenn, so wie du das jetzt geschildert hast, wenn das eh nicht so gut gesessen hat. Wenn du sagst: Nee, irgendwie fühle ich mich unwohl mit dem Preis, es ist nicht die wirkliche Wertschätzung meiner Arbeit. Da will ich hin, und das will ich leisten, und wenn das dann so einrastet und richtig gut sitzt wie so das letzte Puzzleteil, sozusagen was zusammenkommt, um jetzt erst mal auf dem Niveau zu bleiben und zu sagen: Hier fühle ich mich jetzt total wohl!

Sarah: Ja, also, mir hat mal jemand gesagt, die guten Sachen passieren leise und einfach. Und das stimmt auch. Also ich habe in meiner Selbstständigkeit aufgehört zu pushen. Also es geht ja sogar soweit. Ich arbeite jetzt natürlich in einem sehr speziellen Bereich, aber es geht so weit, dass ich eigentlich gar kein Marketing mache, ja? Und eigentlich davon lebe, dass mich Leute weiterempfehlen, und Redaktionen, die einmal bei mir sind, die werde ich meistens auch nicht mehr los. Das ist auch ganz schön.

Julia: Gutes Problem.

Sarah: Ja, genau aber, dass ich halt einfach aufgehört habe zu pushen, Also weil ich mir auch so oft am Anfang gedacht habe, warum mache ich dies nicht, und warum ist er jetzt auf dem Panel eingeladen? Und ich einfach versuche, mich da zu fokussieren. So das, was ich mache, ist schon echt viel, und es ist auch echt… Das sind echt tolle Jobs, wo ich meine Sachen anbringen kann und die wirken und tolle Leute treffe und gut verdiene. Und ja, da ist so eine Dankbarkeit und so einen Spaß zu kommen, und ich glaube, das strahlt man dann natürlich auch nach außen aus. Also wenn man dann irgendwie die ganze Zeit denkt, es läuft nicht, es läuft nicht. Also was strahlt man denn da aus? So, ne?

Julia: Absolut.

Sarah: Und ja, ich einfach so happy bin jetzt auch gerade mit meinem kleinen Sohn, dass ich halt selbstständig arbeiten kann, dass ich meine eigene Chefin bin und dass ich halt auch selbst stimmt arbeiten kann und sagen kann: kay, den Job mache ich und den nicht. Und deswegen versuche ich, mich mehr nur so zu pushen, sondern die besten Sachen sind von alleine zu mir gekommen.

Julia: Ja, und wahrscheinlich nicht ganz von alleine, sondern durch Kontakte, die dich kannten, durch deine Arbeit, vielleicht auch als Angestellte, oder all deine Aktivitäten zuvor. Und auch deine Überzeugung über dich und deine Arbeit, die du hast.

Sarah: Genau also, das wäre sowieso, würde ich jetzt noch irgendwie in meinem Kinderzimmer zu Hause sitzen und nur VIVA und MTV wir gucken, so wie damals, wie das angefangen hat, meine Liebe dafür. Da hätte ich jetzt keine angerufen, hätte gesagt: Hey, kannst du mal unsere Radio-Rotation checken. Es hat natürlich damit zu tun, unterwegs zu sein, Leute zu kennen und vor allen Dingen den Leuten das uns zu erzählen. Ja, aber zum Beispiel, also ich überleg gerade einen Newsletter zu starten, aber ich kenne mich bei solchen Aufgaben dauert es ein paar Monate, aber ist auch nicht schlimm. Genau. Und ansonsten ja, also der meine Unterstützung braucht, der kann gerne anrufen, und ansonsten mache ich die Jobs, die ich habe, und genieße auch mal die Sonne.

Zwischen Selbstständigkeit und Mutterschaft. Welche Freiheiten ein gutes Mindset erschaffen kann.

Julia: Großartig, ja. Und das ist ja auch eine Freiheit. Also, das ist auch an einem früheren Punkt schon angesprochen, dass du in der Selbstständigkeit dir jetzt auch Freiheiten erschaffen hast, und das sind natürlich finanzielle Freiheiten dadurch, dass du sechsstellige Umsätze einfährst oder über sechsstellige Umsätze einfährst. Und dann hast du gesagt, du bist Mutter. Das heißt auch, da hast du zeitliche Freiheiten, gewisser Weise sicherlich auch räumliche Freiheiten. Oder auch dazu entscheiden, fahre ich jetzt zu diesem Kunden hin, nehme ich den Auftrag an, oder es ist mir wichtiger, meinen Sohn von Kita abzuholen. Wie erlebst du Selbstständigkeit und Mutter sein parallel mit deinem kleinen Sohn?

Sarah: Ja… Mega schön auf der einen Seite, also jetzt also eigentlich immer mega schön, weil ich also, das Kind war jetzt gar nicht so unbedingt geplant. Es kam dann halt irgendwie so, und dann war es auch voll gut. Aber ich hätte mir halt auch ein Leben ohne Kind vorstellen können, weil ich einfach Spaß auch so habe. Also, ich hatte jetzt nicht so den dollen Kinderwunsch. Und dann kam das Kind, und dann war aber für mich und meinen Mann von Anfang an klar: Okay, wir wollen gleichberechtigte Elternschaft, und zwar also wirklich gleichberechtigte Elternschaft. und das fing dann halt so an, mein Mann hat tatsächlich in der Summe länger Elternzeit genommen als ich, also acht Monate, aber ich war ungefähr auch ungefähr so um den Zeitraum raus, weil am Ende hochschwanger, hab ich dann auch nichts mehr gemacht. Und genau dann war ich ungefähr sechs Monate dann in Elternzeit, und dann hat er übernommen. Und ich habe wieder angefangen zu arbeiten, und da ging es dann total krass ab. Also, obwohl ich ein halbes Jahr pausiert hatte und ich, ich habe es ja eben schon mal gesagt, ich gehöre zu den Menschen, wenn mir jemand sagt, es geht nicht, dann ist bei mir irgendwas so: Ha! Wollen wir mal sehen, und dann haben die Leute irgendwie ja als Selbstständige, muss ja erst mal kleinere Brötchen backen, wenn du ein Kind hast oder so. Und oh mein Gott, ich glaube, ich hab halt so den Umsatz nochmal zum Vorjahr, nochmal irgendwie um Drittel gesteigert. Und obwohl ich ja dann nur fast ein halbes Jahr eigentlich nur gearbeitet habe, ne? Also, das war so irre. Und wenn du mich jetzt fragst, wie habe ich das gemacht? Ich weiß es nicht so. Es kam halt einfach super coole Anfragen von großen Kunden und als hätte diese Mutterschaft nochmal neue Kräfte in mir freigesetzt, weiß ich nicht. Und da muss ich dann aber dann sagen, am Ende des ersten Babyjahres, wo ich dann ein halbes Jahr von gearbeitet habe, da war ich schon echt erschöpft. Jetzt ist es aber so, dass ich auch mit Frauen gesprochen habe, die machen ein Jahr zu Hause, und die sind auch erschöpft. Also ich finde ja ganz ehrlich, ich persönlich empfinde ein Jahr zu Hause in meinem Verständnis als viel anstrengender, als nebenbei noch selbstständig zu arbeiten und Beratung zu machen. Also, ich fand dann die Zeit im Büro tatsächlich als ein spannender als mit Kind, weil ich es einfach so anstrengend fand. Und der Schlafmangel und die Umstellung also am Ende des ersten Jahres war schon echt viel. Aber wie geil ist es, dass ich ja dann selber skalieren konnte und dann erst mal im Januar ein bisschen runtergeschraubt habe und mein Mann mich auch erstmal hat wochenlang auf der Couch schlafen lassen, damit ich durchschlafe nach so vielen Monaten. Ja und jetzt empfinde ich das halt einfach alles total schön so. Also, dass ich mir also, dass ich halt wirklich so mein Traum lebe, dass ich halt Mama bin, aber trotzdem meine Wünsche und Ziele von davor auch nicht ganz aufgegeben habe. Und ich hab mich nur von der Mama-Rolle nur einnehmen lassen. Also, mein Kleiner hat immer höchste Priorität. Also, der geht über jeden Beratungsauftrag selbstverständlich. Aber dadurch, dass es halt auf zwei Schultern, auf vier Schultern af denen von meinem Mann und mir gelagert ist, ist das halt auch alles machbar. Mein Mann ist festangestellt und arbeitet aber auch Teilzeit. Und das klappt halt sehr, sehr gut, und mir ist es auch wichtig zu sehen, dass der Kleine sieht, dass Mama arbeitet. Also, das ist das da… Also, man sagt ja immer, die Kinder suchen sich ja auch die Eltern aus. Der kam auch zu uns in die Familie so. Und Mama arbeitet halt auch. Und wenn wir das dem schaffen, zu zeigen, dass Arbeit halt nicht nur was Negatives ist, sondern dass es halt auch einfach total erfüllend sein kann. Dann finde ich das ein sehr großes Ziel, aber weiß man ja nicht, wie der das dann sieht eines Tages.

Julia: Ja, absolut. Aber so, wie du es auch beschrieben hast, wie du deine Arbeit genießt, ist es natürlich auch für dein Kind total schön, wenn du vielleicht auch ein bisschen müde, aber total bereichert und voller Leidenschaft und so einem zweitägigen Seminar zurückkommst, weil du halt einfach ganz viel Spaß auch hattest in dieser anderen Rolle. Und dass du das halt beides personifizierst. Und sagst du: Ja, ich bin Mutter und in der Rolle und bin begeistert, was die Themen angeht und was die Familie angeht. Und ich habe auch noch eine Begeisterung für was anderes und eine andere Rolle, auch als Berufstätiger, als selbstständige Frau.

Sarah: Ja, das war mir irgendwie total wichtig, also weil auch das schon vor Geburt von dem Kleinen, was ich mir halt aufgebaut hatte. Also ich sah das jetzt nicht in sich zusammenfallen, nur weil ich Mama bin. Also wir haben einfach die Idee, dass der halt jetzt auch da ist so und hier halt auch mitläuft. Und uns geht es am allerbesten, uns allen dreien, wenn wir Montagmorgen starten, und er geht in die Kita, und wir gehen zur Arbeit. Und wir sind alle draußen unterwegs und haben so schwimmen so mit. Weißt du, was ich meine, so, wir sind so draußen unterwegs. Jetzt habe ich natürlich auch noch ein sehr willensstarken und sehr aktiven Jungen bekommen, der braucht auch einfach Unterhaltung. Von wem er das wohl hat? Und also für den ist es auch der Horror, wenn der mit Mama hier zwölf Stunden in der Bude hockt, also, das ist schon auch gut, wenn wir irgendwie alle so draußen unterwegs sind.

Was hat sich in den Monaten seit der Business Mindset Mastermind verändert?

Julia: Super schön, super schön. Was würdest du sagen, was hat sich für dich in diesem Jahr verändert? Oder? Ja? Doch, du bist doch seit… Bist du seit Januar dabei? Bist du seit im Sommer erst dabei? Stimmt du bist erst seit Juli erst dabei. Stimmt, genau. Unglaublich. Das fühlt sich für mich viel länger, aber voll schön! Also was sind die Dinge, die du, seit Juli, also seit du in der Mastermind bist, klar gezogen hast, für dich sortiert hast, was… Du hast ja schon erwähnt, dass dieses im Raum sein, die Gleichgesinnten treffen, das weiß ich auch noch, dass du das so betont hast, als wir in Berlin saßen, wo du sagtest: Das ist so geil, hier so viele ambitionierte Frauen an einem Tisch zu haben. Was hat sich für dich noch verändert?

Sarah: Ja, also überhaupt das ganze Thema Mindset. Das geht auch bei mir voll krass über das Business hinaus. Also mit Mindset meine ich nochmal zu gucken. Wie sind meine Gedanken dazu? Stimmen die noch, oder dienen die mir noch, oder kann ich das durch neuen Gedanken ersetzen? Zum Beispiel im Moment, also nur so ein Beispiel, wenn ich Freizeit habe und der Kleine auch nicht da ist, ist mein Glaubenssatz so: Okay, du musst schlafen. Und weil das einfach so aus diesem, ja, der ist noch nicht mal zwei, das heißt, die Anfangszeit ist jetzt noch nicht so lange her. Also ist immer noch so drin in mir, wo ich dann so jetzt überlege: Stimmt das, musst du dann die ganze Zeit schlafen? Oder kannst du nicht auch mal irgendwie nochmal was machen, was Schönes machen, draußen unterwegs sein? Und überhaupt einfach hingehen und immer weiter seine eigenen Gedanken zu hinterfragen, eigentlich so bei allem, was einem so komische oder erdrückende Gefühle gibt. Also, das hat die Mastermind schon bei mir nochmal losgetreten. Und das Wissen, dass man ja Gedanken halt ändern kann. Das das halt ein Prozess ist. Ja, das ist ein Prozess, ist aber, dass man das halt ändern kann. Das finde ich halt total, total stark. Und dann, wie eben schon erwähnt hat, die Gemeinschaft einfach, dass wir uns da austauschen können. Ich finde es halt auch super, wir haben ja diese Slack Gruppe, wo wir uns einmal die Woche einfach austauschen, wo wir selber die Erfolge festhalten. Da bin ich auch nicht so super gut drin, mich selber für Erfolge zu feiern. Und sitz manchmal am Freitag dran und muss überlegen, was war denn die Woche? Und dann fällt mir ein, so: Hä? Das ist ja passiert, wie geil war das denn? Und dadurch wird man so angehalten, so seine eigenen Erfolge zu highlighten. Und ansonsten ist es natürlich auch einfach so ein cooler Raum, den du schaffst, weil nicht nur du coachst uns ja, sondern wir coachen uns auch alle gegenseitig, und mein Gott, da sind ja so Premium Coaches dabei, wo man so denkt: Okay, das kann jetzt ja auch noch quasi abgreifen. Genau, ja, und ja, das ist schon einfach eine sehr, sehr schöne Entwicklung.

Wie eine gleichgesinnte Gemeinschaft unterstützen kann.

Julia: Ja, super cool. Wie hat sich das für dich emotional verändert, dass du da jetzt in so eine Gemeinschaft hast? Also wie hast du dich… Hast du dich da einsam gefühlt, vorher oder unverstanden? Wie hast du das so erlebt, ohne eine Gemeinschaft?

Sarah: Unverstanden nicht, weil ich sehr tolle Freunde habe, die mir schon auch immer zuhören und mit denen ich mich auch gut austauschen kann. Mein Mann arbeitet auch als Berater, aber halt in einer Festanstellung. Das ist dann halt nochmal was anderes. Aber so überhaupt so, ja, diese Freuden und Sorgen teilen. Also derzeit hat ja auch eine andere Teilnehmerin von einer Konfliktsituation berichtet. Ich war auch vor ein paar Wochen in der Konfliktsituation. Und da einfach dann auch so zu merken: Okay, wir sind nicht alleine. Das sind Sachen, die tauchen im Unternehmertum halt einfach immer wieder auf, schwierige Situationen. Da bin ich jetzt nicht alleine, also weil ich jetzt gerade ein Konflikt habe. Und ja, genauso halt die Erfolge zu teilen, also dass man dann halt auch so sagt: Okay, bei der geht es gerade so ab, wie krass! Und ich freue mich davon mit. Und das kann mir auch passieren. Und das fühlt sich halt schon einfach richtig cool an, dass man da so seine Gang hat, weißt du?

Julia: Ja, total. Also für mich ist es auch total, also jetzt so für mich als Leiterin, also keine Ahnung, oder als Raumschaffende, als Hauptcoach sozusagen da in der Truppe, ist es halt total schön, euch dabei zu begleiten und zu beobachten und mich mit zufreuen. Also das ist ja auch das, was mich morgens aufstehen lässt, ist, dass ihr halt andere Erfolge auch erlebt oder auch einfach resilient seid und mit Herausforderungen anders umgeht und diesen Austausch da auch findet. Also, das finde ich total schön. Und ich selbst als Teilnehmerin in anderen Mastermind Programmen habe das ja auch gesucht und gefunden dieses… Ich glaube, es ist so wichtig, Frauen, oder anders gesagt, für mich ist es halt total wichtig, Frauen zu finden, die viel größer denken noch als ich. Dass ich auch denke, so: Was, das darf man auch? So. Das ist nicht verboten? Und da sich auch so stretchen zu lassen und gleichzeitig aber auch gehört und gesehen zu werden und verstanden zu werden, wenn ich selber damit Herausforderungen habe, dass das zu erleben und dann auch zu sagen, so: Ja, okay, es gibt dieses Prinzip, ich kann den Geldhahn aufdrehen, ich kann den zu drehen, aber wie funktioniert das denn eigentlich wirklich? Und das hast du ja auch so als Erkenntnis mitgebracht, zu sagen: Ich verstehe jetzt, wie ich diesen Geldhahn aufdrehen kann, wie ich Einfluss nehmen kann, auch auf meine Selbstständigkeit.

Sarah: Ja, ja. Und also sicher einfach von den anderen auch inspirieren zu lassen, und es ist halt einfach. Also ich bin schon so quasi Einzelkämpferin. Also ich habe ja auch aus Gründen keine Agentur gegründet, ich will das auch nicht. Also ich möchte zum jetzigen Zeitpunkt auch keine Agentur mit Angestellten oder so, gründen. Und das ist im Moment nicht ich auf meiner Agenda, einfach um mich so flexibel wie möglich zu halten. Ich habe fachlich immer ein Sparringspartner, mit dem ich auch super viel Spaß habe. Aber es ist halt so schön, so einen Weg dann halt auch nicht ganz alleine zu gehen. Also da halt einfach zu wissen, also, ich meine, wir sind halt Menschen, wir haben immer haben einen Drang, zu einer Gruppe zu gehören. Und da halt einfach so zu wissen, dem kann ich das jetzt auch schreiben, so: Hey, ich hab jetzt hier großes Projekt an Land gezogen. Und da weiß ich halt einfach die kennen ich jetzt auch schon, und ich kenne die. Und das fällt auf fruchtbaren Boden, da, wo man sich darüber austauschen kann, freuen kann, sich beraten kann, und eine Freundschaft muss auch nicht alles leisten. Also wenn ich da jetzt irgendwie meinen Freunden von erzähle und erzähle ich ja hier und was auch immer von irgendwelchen Steuerrücklagen oder wie auch immer. Also muss auch nicht immer in allen Freundschaften stattfinden, so ne? Genau.

Julia: Absolut für eine bestimmte Höhe an Steuerrücklagen können sich nicht alle genau so freuen wie man selbst.

Sarah: Ja genau. Und ja, das ist auf jeden Fall, ist das richtig cool, fühle ich mich richtig gut aufgehoben bei dir. !

Julia: Schön, super. Nee, das freut mich total zu hören, und es ist halt… Ich finde es halt auch bei dir so spannend, weil viele Ansätze und Konzepte sind ja jetzt nicht unbedingt für dich so absolut maßgeschneidert. Also, du darfst das manchmal zwischen den Zeilen lesen oder wie du es auch gesagt hast. Wir sprechen auch oft über Marketing oder Verkaufsprinzipien, Launches, Vorgespräche. Und das findet bei dir ja gar nicht statt. Und trotzdem habe ich den Eindruck, nimmst du auch viel von den anderen mit, weil letztlich diese, ich sag mal, das Menschliche erleben, dahinter, das ist halt das Gleiche.

Sarah: Ja, und ich habe da, also ich lasse mich auch gerne inspirieren. Ich habe irgendwie nie Vorgespräche gemacht, also beziehungsweise nicht an Land gezogen, weil die Leute kommt es mir, und dann kaufen die das eigentlich immer auch direkt ein. Und dann habe ich ja letztens durch euch inspiriert. Ich hab mir ein Vorgespräch an Land gezogen, und das lief auch noch voll gut, das lief mir noch voll gut. Und dann also da wäre ich nie auf die Idee gekommen, so das ich hingehe und sage so: Hey, hast du das auf ein Kennenlernen? Ich kann dir mal erzählen, was ich mache und welche Ergebnisse ich erschaffe und wie ich arbeite. Und da war dann direkt so, ja super interessant, da wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, ist natürlich auch total Luxussituation, dass ich sowas bisher nicht, was heißt, nicht machen musste. Ich habe es einfach nicht gemacht, weil ich ja anders arbeite bisher. Aber sich aber also sowieso übern Tellerrand gucken und sich Inspiration von anderen abzuholen, ist halt nie verkehrt. Also, manche Sachen nehme ich mit, genauso auch von den Inhalten, die du vermittelst. Manche Sachen nehme ich mit und andere resonieren halt nicht so mit mir. Das heißt aber nicht, dass die irgendwie falsch sind oder nicht passend, sondern so, wenn man irgendwie so ein paar Sachen für sich rauszieht und die wirklich verinnerlicht, dann ist es voll okay, so, ja.

Julia: Absolut, und es geht auch gar nicht darum, 100 Prozent mitzunehmen. Also, ich glaube, das geht auch gar nicht. Das erlebe ich so in den Programmen, die ich mache, erlebe ich das auch nicht. Und auch da das Vertrauen zu haben, dass der Prozentsatz, den du mitnimmst, oder die Inspiration, auch, dass du jetzt überlegst, so lohnt sich das für mich vielleicht einen Newsletter zu machen? Oder würde ich das überhaupt wollen? Und wenn ja, warum, und wie könnte das denn aussehen? Auch sowas ist ja auch total spannend und einfach zu schauen, so: Okay ich denk es mal durch, und dann kann ich mich entscheiden, wie ich damit umgehen möchte. Und ja, ich finde dieser Punkt, so über den Tellerrand zu schauen, ist total wichtig, und einfach dann auch für dich zu sortieren, was davon ist denn relevant.

Sarah: Ja, und das ist also, ich gehe sogar noch weiter. Ich finde, das ist ja auch eine Lebenseinstellung zu sagen, man lässt sich coachen oder man ist offen für neue Impulse. Ich habe seit, also ich nehme seit vielen Jahren selber regelmäßig Seminare, mal fachlich und mal halt übergeordnet. Und ich treffe halt immer wieder, weil ich eben von Leuten erzählt habe, die lange auf einer Position arbeiten, lange als Musikredakteur bei einem Radiosender. Für die ist das dann fast fremd, wenn ich komme, und ein Seminar halte, weil die das jahrelang nicht gemacht haben. Das ist natürlich auch bei uns in der Bubble. Wir sind natürlich auch eine sehr privilegierte Bubble, dass wir dafür Zeit und Geld haben, uns weiterzubilden. Aber überhaupt die Einstellung, es gibt so viel, was ich nicht weiß. Und wenn es mich interessiert, dann frage ich nach, es ist so simpel, auch von meinem Kind nochmal gelernt, so was ist das? Okay, einfach nochmal nachfragen und da einfach also, dann wird alles sehr viel offener und viel klarer, dass man überhaupt auch sagt, so: Okay, ich bin zwar Beraterin, aber also ich kann ja auch gar nicht alles wissen, aber darum geht’s auch gar nicht, sondern es geht nur darum, euch was zu geben, mit dem ihr arbeiten könnt, was ihr interessant findet, was euch motiviert, was das Programm anders/besser macht. So ne? Und das zieht sich ja auch bei mir durch viele Lebensbereiche, dass ich sage, ich bin sehr offen für Hilfe von Außen.

Julia: Ja, und das also, das kann ich auch nur unterschreiben, ich habe da ein total verzerrtes Bild darauf, weil das ist ja auch mein Beruf, das zu verkaufen. Aber letztlich auch so eine Art Berufskrankheit. Auch das, oder ich habe beim Strength Finder bin ich Learner. Und ich, ich bin halt genau ganz ähnlich wie du. Ich mich interessieren halt einfach Dinge, und ich renne in die Bibliothek, und ich les dann drüber zehn Bücher und will das dann auf eine gewisse Art und Weise erfassen. Und ich kann mich noch erinnern, einer meiner ersten Eins-zu-eins Kundinnen meinte, irgendwann so: Du hast die Bücher wirklich alle gelesen, die du empfiehlst, oder? Da dachte ich auch so: Ja stimmt, es gibt auch Menschen, die erzählen einfach von Büchern, auch ohne dass sie die gelesen haben. Und das ist so das, wenn ich auch das einfach, auch wenn jemand das jetzt nicht hat, einfach so zu erkennen, auch da lohnt es sich, mal zu schauen: Okay, will ich mich verändern? Bin ich bereit, den Preis der Veränderung zu zahlen? Wie der auch immer ausschauen mag, das ist dann ja auch unterschiedlich. Und und sehe ich halt auch den Gewinn, den ich dadurch erschaffen? Und das hast du ja total schön beschrieben wie bei dir so, die ja einfach mehr Freiheiten da sind, wie du dir das Leben auch als junge Mutter einerseits jetzt durch die Beziehung, die ihr dann auch sehr zeitgemäß führt, aber halt auch durch die Rahmenbedingungen, die du für dich finanziell und zeitlich schaffst in der Selbstständigkeit noch einfach ausnutzt. Ja voll schön, super. Also sollten wir jetzt den Fall haben, dass jemand Musikdirektor oder keine Ahnung Programmleiter in einem namhaften Musiksender ist. Wie können Menschen mit dir in Kontakt kommen? Wie können sie mit dir arbeiten?

Sarah: Ach, man findet mich über Googel. Ich hab eine Homepage, und über LinkedIn. Mehr habe ich im Moment eigentlich gar nicht. Instagram habe ich eigentlich gar nicht – nur privat, und das versuche ich auch zu reduzieren. Genau, ja, alle willkommen, also jegliche Form, die Leute, die Unterstützung im Musikprogramm oder Musikgestaltung brauchen. Ich freue mich auf alles.

Julia: Super, richtig cool. Gibt es noch etwas, was, was du noch sagen möchtest, loswerden möchtest, mitgeben möchtest an die Hörer:innen da draußen?

Sarah: Oh gar nicht so viel. Also, ich fand es voll schön, mit dir darüber zu quatschen, und ich fühle mich da echt super gut bei dir aufgehoben und will dir auch mal Danke sagen für deine tolle Arbeit, Julia. Das ist schon echt! Ja, das ist schon echt richtig cool, sich so diese Sache zu verschreiben, Frauen supporten Frauen. Das finde ich richtig, richtig gut.

Julia: Danke schön, das nehme ich gerne an. Also, das ist jetzt auch nichts, womit ich im Kindergarten schon wusste, dass das meine Mission ist. Es hat sich ja auch so ganz organisch entwickelt. Und ich finde auch, es ist einfach Zeit. Ja, Frauen sind jetzt dran, die dürfen viel wollen, viel verdienen, viel machen, viel umsetzen, die Gesellschaft prägen und auch die Kinder, die nachfolgenden Generationen prägen und zeigen, was da möglich ist. Also und da bist du super gut mit dabei, und ja, freut mich total, das zu hören. Und auch mir macht es ja auch total Spaß. Das ist, glaube ich, auch was, was ja, was ich auch eine ganz wichtige Botschaft finde, was du auch so beschrieben hast, ist halt einfach zu sagen, doch es geht, es darf leicht sein, es darf Spaß machen, es darf Freiheiten schaffen, es darf gut vergütet sein.

Sarah: Ja, und es darf auch Mutterschaft und Job geben gleichzeitig.

Julia: Ja, absolut super. Vielen, vielen, vielen Dank Sarah für deine Zeit und das du so ausführlich auch von deinem spannenden Job erzählt hast und auch davon, dass du halt ganz anders deine Kunden gewinnst. Das finde ich auch mal ganz schön zu sehen, dass auch kein Social Media notwendig ist, um Aufträge zu gewinnen, ist auch für die Starterinnen da draußen, total cool einfach mal zu sehen: Es geht auch über Kontakte, über Netzwerk, über drüber reden und gute Gedanken über die eigene Arbeit. Sehr schön. Super. Vielen, vielen Dank, lass es dir gut gehen.

Sarah: Danke dir. Danke.

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