Warum du es dir auch mal unbequem machen willst und das Gefühl von Unbehagen zulassen darfst, zeige ich dir heute.
Was passiert denn, wenn du es dir umbequem machst oder das Gefühl von Unbehagen erlaubst?
- Du spürst etwas, was sich unangenehm anfühlt
- Du machst etwas, was Unbehagen auslöst
- ein blödes Gefühl, wenn du eine schwierige Situation für jemand anderen schaffst
- eine emotionale Verstimmung
- eine innere Unruhe
- eine Abneigung von etwas
- das Gefühl von Widerstand
Klingt alles nicht besonders einladend, oder? Etwas Unbequemes und Sperriges kann sehr hilfreich sein, wenn du eine neue Haltung – ein neues Mindset – dazu einnimmst. Warum du es dir auch mal unbequem machen willst, erfährst du in diesem Mindful Mindset Monday:
Warum du es dir auch mal unbequem machen willst
Es gibt das unangenehme Gefühl von Unbehagen, das nützlich sein kann, daher macht es in vielen Situation Sinn, es aktiv zu verfolgen. Gleichzeitig gibt es Unbehagen, das uns schadet. Wie genau du diese beiden Varianten auseinander hältst, erfährst du hier.
Zu was bin ich fähig?
Ich hab kürzlich das Buch Can’t Hurt Me von David Goggins gelesen. Sein Buch handelt im Wesentlichen darüber, wie er sich selbst immer wieder überwindet, um zu sehen, wozu er fähig ist. Meine Lieblingszeile im ganzen Buch ist, wenn er sich nach einer krassen Leistung erneut fragt: „Zu was bin ich fähig?“ Seit ich dieses Buch gelesen habe, frage ich mich immer wieder, wozu ich fähig bin. Was kann ich tun, um etwas möglich zu machen, was mir bisher unmöglich schien?
Was glaubst du, zu was du fähig bist (jetzt aber noch nicht lebst)?
Dieser Mann toleriert Unannehmlichkeiten wie nichts, was du jemals körperlich und mental gesehen hast, und es ist krass und inspirierend zugleich. Vieles, denke ich, geht ein wenig zu weit und hat einige negative Auswirkungen. Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, mich körperlich so stark zu fordern, dass mein Körper und andere Lebensbereiche darunter leiden.
Gleichzeitig weiß ich: Es macht Sinn, wenn wir uns Herausforderungen suchen und es uns nicht nur bequem machen. Dabei hilft Disziplin, die fürsorglich und liebevoll ist, weil sie uns dabei hilft, dass wir uns wirklich auf das fokussieren, was wir leben wollen. Ich sehe in Disziplin eine gute Freundin, die mich daran erinnert und mich unterstützt, meine Ziele zu erreichen.
Wenn wir uns selbst disziplinieren, tun wir viele unbequeme Dinge.
Wir erledigen Dinge auf unserem Kalender, die wir nicht tun wollen, wir stehen früh auf und machen Sport, auch wenn wir lieber im Bett bleiben würden. Das ist liebevolle Disziplin, die FÜR mich wirkt. Erinnere dich an deine Gründe, warum du es dir auch mal unbequem machen willst.
Vorübergehendes Unbehagen und Widerstand steht dir im Weg, um die Zufriedenheit und die langfristigen Ziele zu zu erreichen, die du dir wünschst. Frage dich: Bin ich es mir wert, das zu tun? Und du wirst den Unterschied zwischen liebender Disziplin und Disziplin, die dir schadet, erkennen.
Was bist du dir Wert, auch wenn es unangenehm ist?
Ein gesunder Lebensstil mit Sport und ausgewogener Ernährung ist ein Beispiel für Unbehagen, das sich positiv auszahlt. Wenn du dich bewegst und deinen Körper fit hältst, gefällt dir das vielleicht nicht immer genau in dem Moment, wenn deine Freunde Pommes essen und Bier trinken. Aber dein Körper wird es dir mit Gesundheit, guter Laune und viel Energie danken.
Verkaufen, Angebote machen, In die Sichtbarkeit gehen ist sind andere Beispiel. Für einige von uns ist das sehr unangenehm und doch ist es etwas, was wir tun, um für unsere Kunden da zu dienen und uns selbst und unserem Business das zu ermöglichen, wofür wir angetreten sind.
Sich auf bevorstehenden Dinge vorzubereiten und zu lernen, ist etwas, das für die meisten von uns unangenehm ist. Es macht keinen Spaß, aber wir tun es, um dieses langfristige Ergebnis zu erzielen. So viele dieser Dinge in unserem Leben sind unbequem, auch wenn uns das Ergebnis gefällt. Wir legen uns lieber auf die Couch, als einige dieser Dinge zu tun. Aber das sind die Dinge, die uns voranbringen. Es lohnt sich etwas absichtlich zu tun, das uns nicht sofort Freude bereitet, uns dafür aber mittel- und langfristig ein großartiges Ergebnis bringt.
Unbehagen, das nicht gut für uns ist
Zum Beispiel Ausbeutung deines Körpers durch zu viel Sport und zu wenig Essen. Eigentlich ein guter Ansatz, aber viel zu übertrieben, nicht ausgewogen, nicht gesund.
Negative Gedanken, die dich klein halten: Gedanken, dass du nicht gut genug bist, dass du bestimmte Erfolge nicht verdienst. Wenn du deinem inneren Kritiker folgst, deinem inneren Zweifler, Zögerer und Skeptiker. Es ist okay, dass sie Teil deines inneren Team sind, sie sind wertvolle Ratgeber – aber lass sie nicht die Kontrolle über deine Gedanken übernehmen
Selbst zugefügte Schmerzen: Körperlich (siehe oben) und auch emotional, zB durch Verharren in der Vergangenheit, in alten Glaubenssätzen.
Fülle nicht annehmen können: Wenn es dir schwer fällt, Komplimente, Geschenke und Geld anzunehmen. Die Fülle kommt auf unterschiedlichste Art zu dir – lass sie in dein Leben, auch wenn es dir zunächst unangenehm erscheint.
Bleib fern von den Unannehmlichkeiten, die durch selbst zugefügte Schmerzen, durch Beleidigungen, durch undiszipliniertes Denken entstehen, und schiebe aktiv unbequeme Handlungen an, die dich vorwärts bringen.
Ein Teil des negativen Unbehagens, das wir uns selbst zufügen, kommt von den Gedanken, dass wir eine Strafe verdienen, dass wir leiden sollten, dass wir nicht gut genug sind, dass wir nicht akzeptabel sind, dass wir besser sein müssen.
Lernen und weiterentwickeln statt leiden
Und das ist ein wirklich großer Unterschied. Wenn ich mich im Business bewege, dann hilft mir die Idee, dass ich besser sein will und ich mehr lernen möchte und ich mich weiterentwickeln möchte, obwohl es unbequem ist, diesen Prozess zu durchlaufen.
Viel besser als die Gedanken, ich bin nicht gut genug, ich muss das alles tun, damit ich akzeptabel bin. Das Unbehagen ist in beiden dieser Situationen vorhanden, aber auf die eine Weise bringt es mich voran und dient mir, und auf die andere Weise ist es nicht.
Selbstfürsorge ist nicht nur ein Tag im Spa
Einer der Gründe, warum ich viel über Unbehagen spreche, ist also diese Idee, dass Selbstfürsorge bedeutet, dass wir es uns bequem machen sollten. Wenn Menschen über Selbstfürsorge sprechen, sprechen sie oft über Wannenbäder und Wellness und Bequemlichkeit. Das ist alles gut und schön.
Selbstfürsorge ist aber auch Disziplin, Integrität und dich zu trauen, die Wahrheit zu sagen.
Selbstliebe ist, fokussiert an deinen Zielen zu arbeiten, Grenzen zu setzen und dich Dinge zu trauen, die dir Angst machen.
Und manchmal halt auch ein fauler Sonntag auf dem Sofa, ein Schaumbad oder ein Tag im Spa.
Headerfoto: David Gavi via Unsplash