Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn du pleite bist. I’ve been there! Es ist eine schwierige und herausfordernde Situation, die tiefe Ängste hervorrufen können.
Ich hab in den letzten Jahren mehrfach gedacht, dass ich pleite gehe, dass ich es nicht schaffe, die nächsten Monate zu überstehen und mein Business dorthin zu bringen, was meiner Vision entsprach.
Weil ich so große Angst hatte, dass ich pleite bin und pleite bleibe, hab ich sogar bei meinem alten Arbeitgeber angeklopft, um wieder in Lohn und Brot zu stehen. 🙈
Gott sei Dank war es immer die beste Option, mich auf meine Stärken, meine Vision und meine persönliche Entwicklung zu besinnen, statt pleite zu gehen oder mich irgendwo anstellen zu lassen.
Wie du es auch schaffst, lockert zu bleiben, wenn du pleite gehst oder um eine Pleite abzuwenden und wieder Geld in dein Leben einzuladen, lernst du heute hier.
Was passiert eigentlich, wenn du denkst, dass du pleite gehst?
Deine Angst regiert
Du hat Angst und diese Panik diktiert, was du tust. Die Angst für dich definitiv nicht ans Ziel, sondern direkt ins Verderben und in die Verzweiflung.
Aus deiner Verzweiflung heraus wirst entweder antriebslos, hoffnungslos und gleichgültig – oder handelst sprunghaft, impulsiv und nicht strategisch. Keine dieser beiden Strategien führt dich aus deiner Pleite heraus.
Du gestehst dir nicht ein, dass du ein wirkliches Problem hast und einer großen Herausforderung gegenüber stehst. Du redest dir und deinem Umfeld deine finanzielle Situation schön oder verdrängst, wie ernsthaft du dich um deine Finanzen kümmern solltest.
Du schaust dir deine Situation nicht wirklich genau an. Du veränderst weder dein Verhalten, wie du Einkommen erzeugst und wie du dein Geld ausgibst. Du baust deine Zukunft nur auf Hoffnung und darauf, dass schon alles wieder gut wird.
Schritt #1: Sei ehrlich
Es ist wichtig, dir selbst einzugestehen, wie es wirklich um deine Situation steht. Wenn du dir jetzt noch nicht eingestehst, wie ernsthaft bedrohlich deine finanzielle Situation gerade ist, ist es jetzt Zeit, dein Verhalten zu ändern.Wenn du pleite bist, bist du pleite.
Du musst erkennen, wie es wirklich um dich steht, um deine Situation verändern zu können.
Wenn du Glück hast, sind deine Ängste größer als dein eigentliches Problem. Ich hatte Existenzängste, die durch fehlende Kunden und herausfordernde Veränderungen bedingt waren – und ich hatte Ängste, obwohl ich reichlich Rücklagen und Wissen hatte, wie ich mich da wieder rausholen kann. Deine Angst kann dir vormachen, dass das Gefühl hast, also ob du pleite bist, obwohl du es gar nicht bist.
Aber wenn es so ist, dass du gerade eine ernsthafte finanzielle Herausforderung zu meistern hast, dann gestehe es dir ein. Sei ehrlich zu dir selbst, wenn du pleite bist und du hast die Voraussetzung geschaffen, um dich und deine Situation zu ändern.
Tony Robbins nennt diese Strategie: “Get disturbed” – lass dich beunruhigen. Nur so nimmst du deine Herausforderungen wirklich ernst und bist bereit, sie anzunehmen und zu lernen.
Schritt #2: Schaffe eindeutige Fakten
Beginne sofort damit, deine Situation zu erfassen: Geh durch alle Konten und erfasse deine Schulden und deine Kontostände. Liste all deine Ausgaben aus – alle privaten und alle Geschäftsausgaben. Sorge dafür, dass du genau weißt, für welche Lebensbereiche du welche Budgets zur Verfügung hast.
Diese Zahlen schwarz auf weiß verschaffen dir Klarheit – du weißt, wie viel oder wie wenig Geld wirklich reinkommt und du weißt genau, welche Ausgaben und Verbindlichkeiten du monatlich schaffst. Wenn du pleite bist, weißt du dann, wie genau deine Pleite aussieht.
Lass dir helfen
Ein Tool, das ich dafür sehr gern empfehle und das mir und meinen Kunden super Dienste leistet, ist You Need A Budget. Es ist einfach und gibt dir die Möglichkeit, deine Einnahmen und Ausgaben komplett zu überblicken und zu budgetieren. Hol dir hier die Testversion für 34 Tage kostenlos: https://julia-lakaemper.com/ynab*
„Ich liebe Zahlen! Sie verschaffen mir Klarheit.“
Auch im Money Mindset Coaching lernst du, wie du deine Finanzen professionell verwaltest und regelmäßig sparst, investierst, spendest und auch noch Raum für Spaß-Ausgaben hast.
Schritt #3: Sei erbarmungslos
Wenn du jetzt weißt, dass du wirklich ein ernsthaft finanzielles Problem hast: Sei erbarmungslos mit deinen Ausgaben. Kündige ALLES, was du nicht mehr brauchst und was dir mit dieser Herausforderung nicht weiterhilft.
Jetzt ist nicht mehr die Zeit, um dir Komfort zu verschaffen – jetzt ist Zeit, um dich selbst aus dem Schlamassel zu verhelfen. Du brauchst ein Dach auf dem Kopf, Essen auf dem Tisch, Strom und Internet. Streiche ALLES, was du nicht mehr brauchst.
Netflix: Lenkt dich nur ab. Restaurant-Besuche: Überflüssig. Kleidung: Hast du bestimmt genug. Kündige alle Abos und Mitgliedschaften, die du nicht nutzt oder die Luxus sind.
Du bist gerade in Schwierigkeiten. Geh zurück zu der minimalsten und spartanischsten Version deines Lebens und ertrage diesen kurzfristigen Schmerz – du kannst dir später wieder mehr Komfort erlauben. Jetzt ist es Zeit, deinen Arsch zu retten und das erfordert radikale Maßnahmen. Isso!
Schritt #4: Bitte um Hilfe
Du musst nicht mit jedem über deine finanzielle Situation sprechen, aber mit allen, die es betrifft. Weihe deinen Partner und deine Liebsten ein, um gemeinsam eine Lösung zu finden.
Sprich mit deinem Team, deiner Steuerberaterin und deinen finanziellen Beratern, was du verändern kann. Bitte deine Kontakte um Hilfe und Unterstützung.
Suche und erfrage Möglichkeiten, um neues Einkommen zu generieren. Vermiete Räume in deinem Haus oder deiner Wohnung, auf die du verzichten kannst.
Schritt #5: Spare 10-20%
Oha, jetzt wirst du wahrscheinlich staunen und denken: Wovon soll ich das denn bitte sparen? Du wirst diesen Tipp nicht mögen, da bin ich mir ganz sicher. 🙂
Wenn du nicht in der Lage bist, 10% zu sparen, wenn du 100 EUR verdienst, wirst du nicht in der Lage sein, 10% zu sparen, wenn du 100.000 EUR verdienst. Bilde Rücklagen. Verzichte auf alles, was dir kurzfristig Komfort bringt und bilde Rücklagen für Notfälle wie jetzt, damit du eine solche Situation wie jetzt zukünftig nicht mehr erlebst.
Leb nicht über deine Verhältnisse und lerne, dein Geld professionell zu verwalten. Schaffe Rücklagen für mindestens 3 Monate, besser mehr. Sobald diese Rücklagen stehen, lerne, für deine Zukunft sinnvoll zu investieren.
Schritt #6: Schaffe Platz für mehr Geld
Das Thema, wie du Platz für mehr Geld schaffst, haben wir letzte Woche beleuchtet, im Artikel und Video hier findest du alle Tipps.
Schritt #7: Nutze deine Ressourcen
Was tun die Profis deiner Branche? Analysiere, was sie zum Erfolg gebracht hat und übernimm es für deine Strategie. Welche Bücher gibt es in deiner Bibliothek, die dir in deiner Situation weiterhelfen und deren Tipps du umsetzen kannst? Welche Kurse und Ressourcen besitzt du schon oder hast gratis Zugriff darauf?
NUTZE alles, was dir in die Finger kommt und setze es in deinem Business um.
Wenn ich das nächste finanzielle Level erreicht habe, lege ich einen Schwerpunkt auf meine eigenen Money Mindset Arbeit und überprüfe meine Prozesse und meine Strategie. Ich nutze selbst alles, was ich dir hier beibringe, immer und immer wieder.