Die fünf Sprachen der Wertschätzung zu verstehen ist sehr hilfreich, wenn du glaubst, dass du mehr Anerkennung verdient hast.
Hast du das Gefühl, du gibst viel mehr als andere – nur bemerkt das leider keiner? Dann sprichst du wahrscheinlich eine andere Sprache der Wertschätzung als die, von denen du die Anerkennung erwartest!
Kommt dir das bekannt vor?
- Du übernimmst du sehr viel für dein Umfeld, beruflich oder privat, bleibst dabei allerdings selbst oft auf der Strecke.
- Du bist sehr herzlich, großzügig und gutmütig in deinen Handlungen, was du aber nicht unbedingt im Gegenzug erlebst.
- Du bekommst das Gefühl, dass deine Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft hin und wieder ausgenutzt wird.
- Du fühlst dich unverstanden und nicht wertschätzend behandelt.
- Du steckst im Mangel-Mindset fest, weil du nicht die Anerkennung und Wertschätzung erlebst, die du dir wünschst.
Frei nach dem Psychologen Gary Chapman kennen wir fünf unterschiedliche Arten, wie wir Anerkennung und Wertschätzung am liebsten ausdrücken und empfangen. In diesem Blogartikel stelle ich dir die Konzepte und Ideen dieser „Fünf Sprachen der Liebe“ nach Chapman vor.
Durch seinen Ansatz der Fünf Sprachen der Liebe lernst du,
- … dass wir im Sinne der Anerkennung und Wertschätzung alle anders ticken.
- … dass wir alle sicher alle fünf Sprachen mögen, aber wir brauchen vor allem ein bis zwei „Hauptsprachen“, um uns gesehen, wertgeschätzt und geliebt zu fühlen.
- … dass du viel öfter in der Fülle statt im Mangel-Mindset verweilen kannst, wenn du deine Wünsche und Bedürfnisse klar kommunizierst und eindeutige Grenzen setzt.
DIE FÜNF SPRACHEN DER WERTSCHÄTZUNG
- Lob und Komplimente
- Aufmerksamkeit und tiefe Gespräche
- Geschenke, die von Herzen kommen
- Hilfsbereitschaft und Unterstützung
- Berührung & Zärtlichkeit
Die größte Herausforderung in der Persönlichkeitsentwicklung ist ja gar nicht so sehr, dass wir nicht wissen, was uns hilft, sondern dass wir uns intensiv damit auseinander setzen und uns dafür Zeit nehmen und ins Tun kommen. Also ein großes Kompliment an dich, dass du diesen Blog-Artikel liest und bereit für deine Veränderung bist!
Okay, los geht’s … Schau dir das folgende Video an, um mehr über die fünf Sprachen der Wertschätzung zu erfahren und welche Sprache du am liebsten sprichst.
Die Fünf Sprachen der Wertschätzung im Überblick:
#1: Lob und Komplimente
Die erste Sprache der fünf Sprachen der Wertschätzung sind Lob und Komplimente. Ja, für sehr viele sind Worte der Anerkennung sehr wichtig. Ein Tipp, wie du diese Sprache noch mehr zum Ausdruck bringen kannst: Begründe deine Anerkennung!
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Statt einem guten Freund nur zu sagen: „Es ist so schön, Zeit mit dir zu verbringen und mit dir befreundet zu sein“, sag lieber „Du bist für mich so ein wertvoller Mensch in meinem Leben, weil du mir genau zuhörst und nicht sofort bewertest, was ich sage. Das weiß ich an dir sehr zu schätzen.“
Oder sowas wie: „An dir finde ich besonders gut, dass du mich immer zum Lachen bringst und Lust auf spontane Kino-Besuche hast.“
„Von einem schönen Kompliment kann ich zwei Monate leben.“
#2: Aufmerksamkeit und tiefe Gespräche
Ungeteilte Aufmerksamkeit ist für manche die absolute Form der Wertschätzung. Die Zweisamkeit mit dem Partner, tiefe Gespräche in kleiner Runde mit Freunden, „quality time“ mit der Familie.
Auch im Team, mit Kollegen und mit deinen Vorgesetzten kann das ein Meeting unter vier Augen sein. Generell sind es Gespräche, für die sich alle Beteiligten ohne Ablenkung Zeit nehmen. Da läuft nebenbei kein Fernseher, das Smartphone bleibt ausgeschaltet in der Tasche und es kommen auch keine weiteren Menschen mit in die Runde. So können tiefe, nachhaltige Gespräche entstehen.
Eine sehr liebenswerte italienische Freundin von mir hatte früher die Angewohnheit, zu Treffen, die für uns zwei geplant waren, unangekündigt einen Schwung weiterer Freunde mitzubringen, die ich meist nicht kannte.
Das war eigentlich gar kein Problem, nur hat es mich überrascht, weil es anders ausgemacht war. Wir haben darüber gesprochen, dass mir der Austausch zu zweit wichtig ist, und schon musste ich nicht mehr spontan für sechs Leute Pasta kochen und mich auf unbekannte Gesichter einstellen. 🙂
#3: Geschenke, die von Herzen kommen
Dieser Punkt ist sehr eng mit dem Money Mindset und unserem materiellen Verständnis von Fülle verbunden. Bei manchen Menschen geht es hier auch ums Geld und den Wert der Geschenke – aber nicht bei jedem!
Eine Freundin von mir, die sehr wohlhabend ist, könnte sich alles selbst kaufen, was sie will. Aber sie liebt es, Geschenke zu bekommen! Egal, wie wertvoll sie sind: Das ist ihre Lieblingssprache der Wertschätzung. Nach einem Besuch bei ihr hab ich ihr einen handschriftlichen Brief geschickt und mich für die schöne Zeit bedankt. Das fand sie großartig.
Andere lassen sich gern zum Kaffee oder Essen einladen, freuen sich über Bücher in der Post und Blumensträuße als Mitbringsel.
Wenn du merkst, dass du nicht die Geschenke bekommst, die du dir wünschst: Kommuniziere deine Wünsche eindeutig.
Erwarte nicht, dass andere dir alles von den Augen ablesen können. Frag andere, was sie sich zum Geburtstag, als Mitbringsel oder zu Weihnachten wünschen: Dann sorgst du für leuchtende Augen und strahlende Gesichter, da das Geschenk eine Punktlandung ist.
#4: Hilfsbereitschaft und Unterstützung
Sagst du gern: „Lass mich das für dich tun.“, „Ich nehme dir das ab.“ oder „Natürlich helfe ich dir!“. Wichtig ist, dass du es aus Liebe tust, nicht aus einer unterwürfigen Haltung heraus.
Sollte dir selbst mal Unterstützung fehlen: Formuliere klipp und klar, wo du Hilfe und Unterstützung suchst. Frag nach Unterstützung, am besten schon bevor es dir alles zu viel wird. Und dann lass dir auch helfen!
Respektiere es genauso, wenn andere ihre Dinge alleine machen wollen und deine Unterstützung nicht annehmen. Es ist nicht persönlich gemeint, es ist einfach nicht die Liebster ihrer Sprachen der Wertschätzung.
#5: Berührung & Zärtlichkeit
Gaaaaaanz wichtig: Je nach Branche und Business ist die fünfte der Sprachen der Wertschätzung keine Einladung, aufdringlich zu werden! Ein ein High-Five, ein Schulterklopfen oder ein respektvoller Handschlag tun’s hier auch. 🙂
Für andere ist eine Umarmung, wenn es einem schlecht geht, ein wertvolles Geschenk und sehr heilsam.
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Zeige deutlich, auch im privaten Bereich, wenn du lieber körperlose Freundschaften pflegst oder dass es total okay ist, sich gegenseitig in den Arm zu nehmen.
Bei der körperliche Zuwendung vom Partner ist es auch wichtig: Es muss nicht immer gleich Sex sein, ihr könnt auch einfach auf dem Sofa kuscheln – solange das auch für euch beide der richtige körperliche Kontakt ist.
BRING DIR MEHR WERTSCHÄTZUNG ENTGEGEN
Superschlau ist es, dass du gar nicht erst darauf wartest, dass dir die Welt ehrfürchtig zu Füßen liegt. Du kannst lernen, wie du dir selbst mehr Anerkennung entgegenbringen kannst. Lies hier sieben konkrete Schritte, die deinen Mangel an Wertschätzung ausgleichen.
„Du bringst so viel Wert zu anderen wie zu dir selbst.“
Falls du dich gleich heute etwas besser umsorgen möchtest, mach doch unabhängig deiner langen Aufgabenliste ganz bewusst eine kurze Pause und plane heute Abend oder fürs Wochenende Zeit in der Natur ein.
Fülle-Mindset: Geben statt nehmen
Was du gibst, kommt zu dir zurück. Und zwar vervielfacht. Vielleicht nicht direkt aus der Richtung, in die du gibst – aber irgendwoher, wenn du aus ganzem Herzen gibst.
Denke, fühle, handle in Anerkennung anderer.
Frag unterschiedliche Menschen in deinem Umfeld, welche der fünf Sprachen der Wertschätzung ihre Hauptsprachen sind und lerne, sich mit ihnen in dieser Sprache auszudrücken.
Wenn du mehr über dieses Thema lernen möchtest, findest du hier noch einige Bücher zum Thema von Gary Chapman:
BUCHTIPPS
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